Ein mässiger erster Wettkampftag für das Schweizer Team. Das Team mit Pablo Brägger, Oliver Hegi, Eddy Yusof, Christian Baumann und Benjamin Gischard liegt zwar nach fünf von zehn Subdivisionen auf dem dritten Zwischenrang. Doch richtig zufrieden sind die Schweizer Turner nach ihrer Qualifikation vom 25. Oktober 2018 nicht. Ausgerechnet an ihren beiden Paradedisziplinen, Barren und Reck, unterliefen der Schweiz gleich mehrere Fehler. Die beiden Europameister Brägger und Hegi verpassten den angestrebten Finalplatz am Reck deutlich. Hegi schlug beim Deff-Salto mit dem Kinn auf die Reckstange und musste das Gerät verlassen. Er konnte zwar weiterturnen, aber der Traum vom WM-Final war vorbei. Bei Brägger schlichen sich über die ganze Übung hinweg gleich mehrere mittlere und grössere Fehler ein, so dass am Schluss nur eine Punktzahl von 13.166 Punkten resultierte. Auch am Barren misslangen zwei Übungen. Baumann und Hegi verzeichneten je einen Sturz. An den übrigen vier Geräten zeigten die Schweizer ihr Kämpferherz und zeigten eine gute Leistung. Eine Punktzahl von 245.186 Punkten war das Ergebnis.
Nur Russland und die fast fehlerfreie turnenden Niederlanden erzielten eine höhere Punktzahl als die Schweiz. Andere Mitstreiter wie die Teams aus der Ukraine, Spanien oder Frankreich hatten ebenfalls Stürze zu verzeichnen und blieben hinter der Schweiz. Somit bleibt den Eidgenossen die Chance auf eine Teilnahme im Teamfinal der besten Acht. In den letzten fünf Subdivisionen stehen aber noch starke Teams wie Japan, China, die USA, Deutschland, Südkorea und die Türkei im Einsatz.
Im Mehrkampf sieht es gut aus für zwei Schweizer Finalplätze. Pablo Brägger und Oliver Hegi liegen auf dem sechsten und achten Zwischenrang.
Text: Thomas Greutmann
