Serie «Inside Magglingen», Folge 3: Staff

  • 15. August 2024

  • Alexandra Herzog

  • Fabio Baranzini

Wer kümmert sich eigentlich um die Athletinnen und Athleten des Kunstturn-Nationalkaders in Magglingen? Aus wie vielen Personen mit welchen Funktionen setzt sich der Staff zusammen? Und wie arbeitet der Staff miteinander?

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Damit es den Kunstturnerinnen und Kunstturnern in Magglingen an nichts fehlt und sie ihre bestmögliche Leistung abrufen können, kümmert sich ein Team aus Trainern, Physiotherapeuten, sportwissenschaftlichen Mitarbeitenden und einem Teammanager um die Athletinnen und Athleten. Wir stellen in diesem Beitrag die verschiedenen Staff-Mitglieder und ihre Funktionen vor.

Die Nationalcoaches der Männer und Frauen kümmern sich sowohl um die langfristige als auch um die kurzfristige Trainingsplanung der Athletinnen und Athleten und legen auch die Wettkämpfe fest. Die Trainingsplanung ist jeweils auf die Grossanlässe EM, WM und Olympische Spiele ausgerichtet, wobei es für alle Grossevents jeweils interne Qualifikationswettkämpfe gibt. Die Nationaltrainer und Nationaltrainerinnen stehen bei ihrer täglichen Arbeit in engem Austausch mit den restlichen Staff-Mitgliedern. Claudio Capelli, einer von vier Nationaltrainern der Männer, beschreibt es wie folgt: «Wir haben jede Woche eine bis zwei Sitzungen, wo alle Staff-Mitglieder aus ihrem Bereich den Stand der Dinge durchgeben. Ansonsten gibt es natürlich auch immer die Möglichkeit, spontan miteinander Dinge zu besprechen. Das funktioniert sehr gut.»

Anne-Sarah Dysli und Danilo Corti bilden gemeinsam das Physiotherapie-Duo, das sich um die Nationalkader der Männer und Frauen kümmert. «Unser Ziel ist es, dass in jedem Training und an jedem Wettkampf immer jemand von uns dabei ist, damit wir die Athletinnen und Athleten mit Sofortmassnahmen unterstützen können», erklärt Anne-Sarah Dysli. Zudem stellen die Physios der Nationalkader auch individuelle Trainings- und Kraftprogramme zusammen, damit die Athletinnen und Athleten gezielt an ihren Schwächen arbeiten können.

Anne-Sarah Dysli ist nicht nur als Physiotherapeutin angestellt, sondern unterstützt die Nationalteams auch als sportwissenschaftliche Mitarbeiterin. Ziel dieser Arbeit ist es, mit wissenschaftlichen Projekten, die Leistungen der Nationalteams zu verbessern. «Dazu gehören beispielsweise Leistungsdiagnostik-Tests, die wir bei der Elite und im Nachwuchs machen und so die Entwicklung vergleichen können. Ich mache auch Wettkampfanalysen – aktuell beispielsweise von der EM in Rimini, wo ich die Leistungen der Schweizer Teams mit Auftritten aus anderen Jahren oder aus anderen Ländern vergleiche», sagt Anne-Sarah Dysli, die bald auch ein Präventionsprojekt zur Vorbeugung von Verletzungen der oberen Extremitäten – also Arme und Schultern – lancieren will.

Rolf Thalmann ist sein zwei Jahren Teammanager der beiden Kunstturn-Nationalmannschaften. Seine Aufgabe ist klar: «Ich versuche den Turnerinnen und Turnern und dem Staff den Alltag zu vereinfachen und ihnen den Rücken freizuhalten, damit sie sich auf den Sport konzentrieren können», sagt Thalmann. Er ist aber auch Ansprechperson gegenüber dem STV, dem Bundesamt für Sport oder der Armee. Zudem kümmert er sich auch um den geplanten Umbau der Jubiläumshalle.

David Huser, Chef Leistungssport des Schweizerischen Turnverbandes, ist ebenfalls regelmässig in Magglingen zu Besuch und tauscht sich mit seinem Staff intensiv aus. «Wir sind verantwortlich dafür, optimale Rahmenbedingungen für unsere Athletinnen und Athleten auf ihrem gesamten Weg zu schaffen. Dazu braucht es funktionierende Strukturen und Fördergefässe, die auf einer soliden finanziellen Basis aufgebaut sind. Meine Aufgabe ist es, die vielen verschiedenen, teils sehr gut funktionierenden Zahnräder ineinander greifen zu lassen, damit wir sowohl kurzfristigen Erfolg ermöglichen als auch langfristigen Erfolg sicherstellen können.», sagt Huser.

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