Schweizer Kunstturnerinnen auf dem 14. Platz

  • 2. Mai 2024

  • Alexandra Herzog

  • STV

  • VIDEO SRF

Heute Donnerstag, 2. Mai 2024, ging in Rimini die Kunstturn-EM der Frauen los. Das fünfköpfige Schweizer Team zeigte einen guten Wettkampf und klassierte sich auf dem 14. Rang. Beste Mehrkämpferin war Anny Wu auf Platz 43. Einen triumphalen Auftritt bot die Gastgebernation Italien: Gold und Silber im Mehrkampf sowie Qualifikationssieg mit dem Team.

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Gut gekämpft und kein Sturz in der Teamwertung. Die Schweizer Kunstturnerinnen Samira Raffin, Anny Wu, Stefanie Siegenthaler, Martina Eisenegger und Anina Wildi konnten an den Europameisterschaften in Rimini (ITA) ihr Potenzial mehrheitlich abrufen.

Obwohl die Equipe über vier Punkte (147,964) mehr erturnte als an der EM 2023 in Antalya, reichte es nicht ganz für die zum Ziel gesetzten Top 12 in der Teamwertung (14. Platz). Anny Wu zeigte einen soliden Wettkampf und klassierte sich als beste Schweizer Mehrkämpferin auf dem 43. Rang (48,932 Punkte). «Ich habe gemischte Gefühle. Einerseits bin ich stolz, aber ich habe auch einige blöde Fehler gemacht. Das nervt mich schon ein wenig», gab Anny Wu im SRF-Interview zu.

Zufrieden mit EM-Debüt, aber …

Als Jüngste im Schweizer EM-Team durfte Samira Raffin den Wettkampf am Stufenbarren eröffnen. Leider verpasste sie gleich zu Beginn ihrer Übung beim Wechsel vom unteren an den oberen Holmen die Stange. Ebenfalls nicht schadlos blieb die EM-Debütantin in ihrer Bodenübung. Vor allem am Sprung und am Balken trug Raffin aber wichtige Punkte zur Teamwertung bei.

«Für meine erste EM bei der Elite bin ich zwar zufrieden, aber es hätte trotzdem besser laufen können», so Samira Raffin nach ihrem Wettkampf. Und weiter: «Es war aber eine gute Erfahrung und ich weiss jetzt, was ich zukünftig besser machen kann.»

Ebenfalls nicht ohne Sturz kam Stefanie Siegenthaler durch. Bei ihr machte der Balken seinem Namen als Zittergerät alle Ehre. Auch wenn sie mit ihrer persönlichen Leistung nicht zufrieden war, ist Kapitänin Siegenthaler stolz auf das Team. «Wir sind hier in Rimini richtig zusammengewachsen», so die Zürcherin.

Auch Martina Eisenegger betonte die gute Stimmung im Team und freute sich über die gute Teamleistung, zu der sie am Balken und am Boden wichtige Punkte beitrug.  

Anny Wu
Martina Eisenegger
Anina Wildi
Stefanie Siegenthaler
Samira Raffin

Comeback nach Verletzungspause

Ein positives Fazit zieht Anina Wildi, die in Rimini nach einer langen Verletzungspause erstmals wieder auf der internationalen Wettkampfbühne stand: «Ich bin stolz auf mich. Ich hatte mich nichts zu verlieren und habe mein Bestes gegeben.» Um in Zukunft mithalten zu können, müsse sie aber klar an den Schwierigkeiten arbeiten. «In unserer Subdivision waren sehr starke Turnerinnen dabei – das spornt mich an», so Wildi.

«Unsere Turnerinnen haben die Leistungen abgerufen, die ihr derzeitiges Niveau zulassen. Schauen wir auf die Punkte der letztjährigen EM und WM, ist eine kontinuierliche Steigerung sichtbar», sagt David Huser, Chef Olympische Mission beim STV. «Wir müssen ganz klar die weiter Schwierigkeiten erhöhen, aber das dauert seine Zeit.»

So geht es weiter:

Am Freitag, 3. Mai 2024 bestreiten die Juniorinnen an der EM in Rimini ihren Wettkampf:

  • Subdivison 1: 10.00–12.00 Uhr

Platin Partner

Gold Partner

Silber Partner

Bronze Partner

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