Mehrere Rädchen betroffen

  • 18. Oktober 2021

  • Alexandra Herzog

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  • Erschienen im GYMlive 4/2021

Eine starke Säule des Vereinsmanagement des Schweizerischen Turnverbandes (STV) ist das Coaching. Damit werden Vereine individuell in der Lösungsfindung für ihre Herausforderungen unterstützt.

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«Wir glauben, dass damals, als die meisten Vereine gegründet wurden, ganz andere Vorstellungen und andere gesellschaftliche Aspekte vorherrschten. Heute müssen sich die Vereine an die Gesellschaft anpassen. Dies im Spannungsfeld zwischen Tradition und dem Anspruch von neuen Mitgliedern», meint Marco Wermelinger Partner und Coach vereinscoaching.ch (Anm. d. Red.: Als Partner des STV werden die Beratungen von «Vereinscoaching.ch» durchgeführt). Dies sei ein Grund, dass auch Vereine immer öfter ein Coaching in Anspruch nehmen.

Die Rädchen hängen zusammen

Die häufigsten Themen, welche die gecoachten Vereine beschäftigen sind:  Mitgliedererhaltung/-gewinnung, Nachfolgeplanung/Organisation von Vorständen oder Fusionen/Statutenanpassungen. Durch die Pandemie seien aber auch vermehrt zwischenmenschliche Konflikte zu lösen gewesen sowie Fragen rund um die Verschiebung von Vereinsversammlungen oder die (Re-)Aktivierung der Mitglieder ein Bedarf, sagt Wermelinger.

Meist stellt sich aber heraus, dass nicht nur ein Themenpunkt betroffen ist, sondern gleich mehrere. «Wenn man als Verein an einem Rädchen dreht, drehen ganz viele andere mit», so Wermelinger. Deshalb sei der Coaching-Ansatz ganzheitlich. «Wir beginnen bei der Vision und den Zielen. Dann arbeiten wir uns mit dem Verein in die Struktur und die Prozesse vor», erklärt der Coach weiter.

Der Austausch und ein aktives Netzwerk sind heute Schlüssel zum Erfolg.

Durch Erkenntnisse verbessern

Mit diesem Angebot deckt das Vereinsmanagement die individuellen Bedürfnisse des Vereins ab. Ein Mehrwert, den Vereine nur in einem solchen Coaching erhalten. «Wir arbeiten vor Ort mit den Vereinen an ihren spezifischen Herausforderungen. Das wäre in einem Kurs nicht zielführend. Der Verein will eine individuelle Lösung für sich», erklärt Wermelinger. Daraus wiederum fliessen Erkenntnisse direkt in das STV-Kursangebot ein, welches somit stets verbessert und den aktuellen Bedürfnissen angepasst werden kann. Dies ist auch eine Qualitätssicherung im Turnverband, denn dieser profitiert nicht zuletzt von gut geführten Vereinen.

Neues Feuer entfachen

Ist der Verein zufrieden und das definierte Ziel erfüllt, ist das Coaching abgeschlossen. «Wir stellen aber fest, dass durch das Coaching oft ein neues Feuer entfacht wird im Verein», freut sich Marco Wermelinger. Zu sehen, wie Vereine wieder eine Perspektive haben und engagiert für das Turnen einstehen, sei persönlich aber noch viel befriedigender als einfach «nur» das definierte Ziel zu erreichen, betont der Vereinscoach.

So läuft ein Coaching ab

  • Erstgespräch zum Kennenlernen und zum Eruieren, welche Herausforderungen den Verein beschäftigen.
  • Erste Lösungsansätze aufzeigen und weiters Vorgehen definieren.
  • Vereinsumfragen online durchführen und auswerten, um eine Analysebasis zu bekommen.
  • Workshops und Meetings
  • Wenn gewünscht, werden auch ganze Projektleitungen übernommen oder bestimmte Personen in Projekten gecoacht.

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