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Sportpanorama: Kulturwandel im Leistungssport

  • 27. September 2021

  • Marc Frey

  • SRF

In der Vergangenheit wurde vieles dem Erfolg untergeordnet. Zukünftig soll es auch um die körperliche und mentale Gesundheit gehen. Die SRF-Sendung «Sportpanorama» stellt sich die Frage: «Erfolg und Gesundheit im Spitzensport – wie soll das möglich sein?»

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Für Béatrice Wertli, Direktorin des Schweizerischen Turnverbandes (STV), ist gesunder Spitzensport und Erfolg kein Widerspruch: «Wenn Erfolg nur auf Kosten der Gesundheit möglich ist, dann ist es kein guter Erfolg. Dann kann er nur kurzfristig sein. Wenn durch Sport psychische und physische Gesundheit gefährdet wird, muss die Gesundheit ebenso im Fokus stehen.»

Doch wie schafft man die entsprechenden Rahmenbedingungen? Gemäss David Huser, Chef Spitzensport, sollen künftig Sportmedizin, Sportwissenschaft und der allgemeine Trainingsbetrieb systematisch ineinandergreifen. Auch die Digitalisierung soll helfen, Trainingsinhalte und -umfänge individuell anzupassen, um die physische Gesundheit der Spitzenathletinnen und -athleten zu gewährleisten. «Wir sind in Magglingen selbstverständlich mit den Sportpsychologen im Austausch, wollen uns aber auch weiterentwickeln und sind offen für jegliche sportwissenschaftliche Unterstützung, welche wir auf unsere Sportarten adaptieren können», ergänzt Huser.

Der STV ist nicht allein

Dass der STV mit dieser Vision nicht allein ist, zeigen Beispiele aus dem Fussball. Für den Kulturwandel hat der Premier-League Klub Brighton einen Psychologen für mentales Wohlbefinden angestellt. Auch Tottenham folgt diesem Beispiel und sucht aktuell einen Manager für mentale Gesundheit und seelisches Wohl.

Die Kurzreportage kommt zum Schluss: Für die mentale Gesundheit im Leistungssport gibt es viele neue Ansätze. Konkrete Konzepte gibt es jedoch noch nicht. Dem STV steht eine herausfordernde Entwicklung bevor. Ein Prozess, der gerade erst beginnt.

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