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Nicht nur verwalten, sondern etwas bewegen

  • 28. Juli 2022

  • Stefan Etter

  • Alexandra Herzog

Der Thurgauer Markus Fellmann ist im dritten Jahr als Ressortchef Korbball tätig. In dieser Funktion möchte er noch einiges bewegen. Was genau und wo die Herausforderungen liegen, erzählt er im Interview.

Zur Person

Markus Fellmann

Geburtsdatum: 13. Juni 1988
Wohnort: Sommeri
Im Ressort Korbball seit: 2020
Vereine: TV Oberaach und TV Meltingen

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Markus, was hat Korbball fĂĽr eine Bedeutung fĂĽr dich?

Korbball begleitet mich seit meiner Jugi-Zeit – zuerst als Spieler, dann als Schiri und nun mehr im Hintergrund als Funktionär. Korbball bedeutet mir persönlich viel und ich durfte in vielerlei Hinsicht davon lernen und profitieren – habe ich doch tatsächlich vor neun Jahren an einem Korbball-Turnier auch meine heutige Frau kennengelernt.
 

Du bist seit drei Jahren im Schweizerischen Turnverband als Korbball-Funktionär tätig. Wie kam es dazu?

Ich kam als Schiedsrichter zu den STV-Anlässen und lernte so die Fachbereichsmitglieder kennen. Als Margrit Buri sich dazu entschlossen hat kürzerzutreten, hat sie mich kontaktiert und mir die Funktion als STV-Ressortleiter Korbball schmackhaft gemacht.
 

Genaugenommen ist die Saison 2022 deine erste komplette Saison als Ressortchef. Deine erste wurde aufgrund von Corona gestrichen und die zweite nur zur Hälfte gespielt. Daher, wie ist deine erste richtige Sommersaison bis jetzt für dich?

(Lacht) Es bereitet mir eine grosse Freude, dass ich mich mit meinem Team nun nicht mehr nur mit theoretischen Spielplänen, Massnahmen, Schutzkonzepten und Wegen zur Durchführung von Anlässen auseinandersetzen muss, sondern endlich wieder gespielt werden kann. Wir hatten zudem grosses Wetterglück in der Vorrunde, was es insgesamt einfacher gemacht hat.
 

Aktuell ist die ehrenamtliche Stelle des Verantwortlichen für die Nationalliga der Herren noch vakant und du machst diesen Job zusätzlich als Überbrückung. Wie ist diese Situation für dich?

Kurzum: unbefriedigend. Ich würde lieber selektiv Spiele als Schiedsrichter leiten und die zusätzlich freiwerdende Zeit für andere Themen rund ums Korbball investieren.
 

Die Stelle ist nun seit zwei Jahren nicht besetzt. Wie kommt es, dass ihr noch niemanden gefunden habt und wie soll dies im kommenden Jahr aussehen?

Wir bewerben die Stelle aktiv, haben einen dedizierten Beschrieb erstellt und gehen proaktiv auf Personen zu, wobei dies bisher nicht gefruchtet hat. Wie ĂĽberall kämpfen wir damit, willige Funktionäre zu finden, welche ihre Freizeit und Energie fĂĽr ein solches Ehrenamt einsetzen. Sollten wir bis zur Saison 2023 niemanden Geeignetes gefunden haben, dann wird diese Funktion im Ressort Korbball auf mehrere Schultern aufgeteilt.

Bei Stellenantritt habe ich bereits kommuniziert, dass ich nicht als Verwalter komme, sondern etwas bewegen möchte.
Markus Fellmann Ressortchef Korbball

Seit 2020 bist du Chef im Ressort Korbball, welche Zwischenbilanz ziehst du aus den letzten zwei Jahren?

Der Einstieg war zeitgleich mit dem Aufkommen von COVID-19. Ich bin stolz auf das gesamte Ressort-Korbball, wie mit der neuen Situation umgegangen wurde, wie wir gemeinsam Lösungen gesucht haben und uns gegenseitig unterstützt haben. Bei Stellenantritt habe ich bereits kommuniziert, dass ich nicht als Verwalter komme, sondern etwas bewegen möchte. Die ersten Schritte wie Jugendförderung oder Mini-Korbball sind in Bearbeitung, weitere sind geplant.
 

Welche Hochs und Tiefs gab es in dieser Zeit?

Die diversen abgesagten Events wie beispielsweise die Cup-Finaltage haben geschmerzt. Gleichzeitig haben wir beispielsweise mit der ‹Summer Trophy› ein attraktives Spielangebot unter Berücksichtigung der damaligen Rahmenbedingungen geschaffen, sowie mit dem Live-Streaming des Cup-Finalstages 2022 die Emotionen aus der Halle bis ins Wohnzimmer/Handy gebracht.
 

Was sind deine Ziele mit dem Ressort Korbball in den nächsten drei Jahren?

Die Schaffung der optimalen Rahmenbedingung zur Durchführung der bekannten STV-Korbball-Anlässe stellt für mich die Baseline dar. Zusätzlich und mit hoher Priorität möchte ich mit dem Team in folgenden Bereichen zusätzlich Wirkung erzielen: die Etablierung einer Mini-Korbball-SM, die Attraktivitätssteigerung vom Korbball – unter anderem mit grösseren Änderungen des Reglements sowie einem Ausbildungsangebot für Trainer. Ausserdem sind mir die bessere Zusammenarbeit mit den Regionen und die Jugendförderung wichtig.

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