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Ideensammlung zur Jugendförderung

  • 27. März 2023

  • Stefan Etter

  • Simon von Guten

Nachdem fünf Projekte eingereicht wurden, wurde der Jugendförderpreis 2022 am Cup-Finalspieltag im März 2023 vergeben. Die Fachjury bestehend aus den Ressort Korbball, sowie dem Bereichsleiter Messbare und Spielsportarten bewerteten die Projekte. Da drei Projekte gleich viele Punkte erhielten, wurde das Preisgeld auf die Projekte aufgeteilt. Je 500 Franken gingen an TV Nennigkofen-Lüsslingen / DTV Laupersdorf, TV Zihlschlacht und den SV Escholzmatt-Marbach.

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Als Gewinner dürfen alle Vereine bezeichnet, welche in die Jugendförderung investieren. Nur so sichert man sich die Spielerinnen und Spieler von morgen. 

Gerne möchten wir euch die Projekte etwas näherbringen, damit auch euer Verband, Verein oder eure Teams davon profitieren können. Die Grundideen sind bei allen Projekten sehr ähnlich: Wie bekomme ich neue Kinder in meine Teams, um konstant zu bleiben, das Team zu retten oder den Verein wachsen zu lassen. 

Korbball in der Schule

Wenn ein Verein Meisterschaften und Cup-Pokale gewinnt, so geht man schnell davon aus, dass der Verein in dieser Region sehr bekannt ist und jeder die Sportart Korbball von klein auf kennt. Leider ist dies aber nicht so. Auch erfolgreiche Vereine müssen aktive Jugendarbeit leisten. So kommen wir zum Projekt «Korbball im Schulsport». 

Wie bereits 2021 haben sich auch im 2022 einige Leiter und Leiterinnen zusammengeschlossen und fünf Primarschulen aus der Umgebung angeschrieben. Zwei davon waren offen für Neues. So konnten an zwei Tagen mit über 311 Kindern eine Korbballlektion abgehalten werden. In der Lektion wurde geprellt, geworfen und gespielt. Zusätzlich zu den Lektionen gab es einen Korbball-Parcours in der grossen Pause auf dem Schulhof. Natürlich sind danach nicht alle Kinder ins Training gekommen, aber jedes neue Mitglied ist ein Erfolg. 

To Do:

  • Stellt euer Leiterteam zusammen 
  • Kontaktiert verschiedene Schulen für Korbballlektionen, gut Vorbereiten und nicht Aufgeben!
  • Probiert den Trainingstag so zu setzen, dass sie auch gleich bei euch starten können (nicht das ihr dann fünf Wochen Trainingspause habt)
  • Gestaltet die Lektion so, dass die Kinder viel Spass haben, und lasst sie spielen - Regelkunde können sie auch im Verein noch lernen.
  • Verteilt Flyer oder Werbung für euren Verein, Trainingszeiten usw.

Grosser Verein und verschiedene Riegen

Bei grossen oder sehr grossen Vereinen können die Mitglieder nicht überall dabei sein. Es gibt viele verschiedene Riegen, welche teilweise auch zu den gleichen Trainingszeiten in verschiedenen Turnhallen sind. Bei einem Projekt, das eingereicht wurde, ist genau das der Fall. Das Jugendkorbball ist eigenständig und damit etwas abgekapselt. Wenn also nicht der Freundeskreis im Korbball ist, dann haben die Kinder nur sehr wenige oder keine Schnittstellen mit den anderen Vereinsriegen.  

Da es neben der Korbballriege auch eine polysportive Jugendriege gibt, haben sich die Leiter und Leiterinnen zusammengetan, um monatlich ein Korballtraining dort anzubieten. Neben den Trainings wird auch an Turnieren oder Spieltagen mitgemacht. Demensprechend auch in einer anderen Kategorie. So wird neu in der polysportiven Riege, immer wieder auch Korbball gespielt. 

Der Ferienpass

An vielen Schulen in der Schweiz gibt es Ferienpass-Angebote. Diese werden von der Schule, Pro Juventute oder anderen Organisationen durchgeführt. Ganz bestimmt gibt es dies auch in eurer Region - einfach mal «googeln». 

Sowohl 2021 wie auch 2022 haben mehrere Vereine, die sich für den Jugendförderpreis beworben haben, ein Ferienpassangebot realisiert.  

To Do:

  • Wer bietet alles einen Ferienpass in der Region an (können auch mehrere sein)
  • Wie kann man sich dort anmelden, was müssen wir bieten? 
  • Kleines Leiterteam organisieren
  • Nutzt die Chance und schaut für ein Gut- und Schlechtwetterprogramm
  • Eigene Jugendriege miteinbinden 
  • Stellt ein Programm zusammen, dass den Kindern viel Spass machen wird – nicht nur Regelkunde. 

Das Schnuppertraining

Mit wenig Aufwand viel erreichen. Ein Schnuppertraining hat sich bei vielen Vereinen bewährt, um neue Spielerinnen und Spieler zu finden. Wichtig dabei ist sicherlich die Werbung, der Zeitpunkt und auch das Training selbst. Das Schnuppertraining muss Spass und Lust auf mehr machen, damit die Teilnehmer auch wieder kommen. Ob ihr einen speziellen Schnupperanlass erstellt oder einfach eine offene Turnstunde macht, ist euch überlassen. Gestaltet das Programm so, dass es jeder mitmachen kann. Denkt daran, nicht alle haben Fussballschuhe oder Sport-Kleidung, um bei kalten Temperaturen draussen zu sein.  

To Do:

  • Geeignetes Datum – so das in den folgenden Wochen auch mit dem regulären Trainings gestartet werden kann.
  • Werbung:  Vereinsmitglieder miteinbeziehen - jeder bring einen Freund oder eine Freundin mit.  Flyer an Schulen oder öffentlichen Plätzen 
  • Programm für Gut- und Schlechtwetter planen
  • Nach dem Training Kontakte knüpfen, Nummern austauschen, usw. 

Tipp: Flyer und Werbung mit Canva gestalten

Ein sehr bekanntes und kostenloses Tool ist Canva. Bei Canva kann man auf viele Vorlagen zurückgreifen und hat so sehr schnell einen Flyer erstellt. Weitere Ideen für ein gutes Flyer-Design lassen sich sehr einfach finden. Probiert mal «Flyer Probetraining online gestalten» bei eurer Suchmaschine und lasst euch von den Vorschlägen inspirieren.

Dies sind nur ein paar Ideen, welche einfach umzusetzen sind. Denkt immer daran, dass jedes neue Mitglied ein Erfolg ist. Denn oft scheitert die Teilnahme an einem Turnier, Spieltag oder einer Meisterschaft nur an 1-2 Spielerinnen oder Spieler, die nicht teilnehmen können.  

Jugendförderpreis 2023

Auch fürs 2023 sucht das Ressort Korbball wieder Projekte für den Jugendförderpreis. Informationen und Bewerbungsunterlagen findet ihr hier.

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