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Mit sichtbarer Freude und viel Neugier verfolgten die Günthard-Boys das Training der heutigen Nationalkaderturner in der Magglinger Jubiläumshalle. Für viele der Gäste ist dieser Ort weit mehr als nur eine Trainingsstätte – es ist ein Stück ihrer sportlichen Vergangenheit.
Dass gerade diese Halle bald umgebaut wird, verlieh dem Besuch eine besondere Note. In einem Monat beginnt die umfassende Modernisierung der traditionsreichen Jubiläumshalle. Während rund 20 Monaten entsteht hier eine zeitgemässe Infrastruktur für die nächste Generation des Schweizer Kunstturnens.
Neben dem sportlichen Austausch standen für die Günthard-Boys auch persönliche Begegnungen und das gemeinsame Erinnern im Mittelpunkt. Das Wiedersehen war geprägt von gegenseitigem Respekt, spannenden Gesprächen und einem starken Gefühl der Verbundenheit – über Jahrzehnte und Generationen hinweg.
GĂĽnthard-Boys
Als Günthard-Boys wurden die Turner bezeichnet, die unter Jack Günthards Leitung in der Nationalmannschaft trainierten. Zu ihnen gehörten unter anderem Roland Hürzeler, Ueli Bachmann, Peter Rohner, Hans Ettlin, Marco Piatti, Armin Vock und Philippe Gaille. Günthard führte ein strukturiertes Trainingsprogramm ein, das regelmässige Nachmittags- und Samstagseinheiten umfasste – ein Novum im damaligen Amateursport der Schweiz. Unter Günthards Führung erreichte die Schweizer Mannschaft bei den Weltmeisterschaften 1970 in Ljubljana den sechsten Platz und wurde zur „Mannschaft des Jahres“ gekürt. Bei den Olympischen Spielen 1972 in München belegte das Team den elften Platz, 1976 in Montreal den achten Platz.