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Diepoldsau

Diepoldsauerinnen schaffen den Hattrick

  • 5. September 2022

  • Fabio Baranzini/adapt. tdi.

  • Fabio Baranzini / Swiss Faustball

Das Team aus Diepoldsau ist weiterhin das Mass aller Dinge im Schweizer Frauen Faustball. Sie schlagen Jona im Final mit 3:1. Bei den Männern holt sich Widnau dank eines 4:3-Sieges gegen Wigoltingen den Schweizer Meistertitel.

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Die Kräfteverhältnisse im Schweizer Frauen Faustball bleiben bestehen: Schon am Samstag, 3. September 2022 in den Halbfinalspielen setzten sich am Final4-Turnier in Kleindöttingen die favorisierten Equipen klar durch. Sowohl Jona gegen Neuendorf als auch Diepoldsau gegen Kreuzlingen gewannen jeweils mit 3:0 und machten somit das erwartete Finalspiel klar.

Den besseren Start ins grosse Finale im Kampf um den Schweizer Meistertitel erwischte Diepoldsau. Gleich mit 11:4 holten sich die Titelverteidigerinnen den ersten Satz.

Umkämpftes Ende

Auch im zweiten Durchgang war für die Jonerinnen wenig zu holen. Immerhin waren sie beim 7:11 etwas näher dran. Wer allerdings dachte, dass das Spiel in dieser Manier weitergehen würde, der hatte sich getäuscht. So leicht wollten sich die Jonerinnen nicht abfertigen lassen. Sie kämpften sich zurück ins Spiel und schafften es, den dritten Satz mit 11:9 für sich zu entscheiden. Auch im vierten Satz konnten sie das Spielgeschehen in der Anfangsphase ausgeglichen gestalten. Je länger der Satz dauerte, desto stärker wurden die Diepoldsauerinnen. Mit 11:7 holten sie sich den vierten Durchgang und konnten sich damit über den dritten Feld-Schweizer-Meistertitel in Folge freuen. «Nach den ersten zwei Sätzen wurde das Spiel richtig umkämpft. Wir mussten alles zeigen, um diese Partie letztlich zu gewinnen», so Diepoldsaus Captain Eva Lässer, die ihr letztes Spiel für die erste Mannschaft von Diepoldsau bestritt.

Im kleinen Fall standen sich Kreuzlingen und Neuendorf gegenüber. Zwei Teams, die sich in den letzten Jahren etliche hart umkämpfte Duelle geliefert hatten. So ging man davon aus, dass auch dieses Bronzespiel ein offener Schlagabtausch werden würde. Das war aber bloss in der Anfangsphase der Fall. Die Neuendörferinnen erspielten sich im ersten Satz zwei Satzbälle, mussten diesen dann aber mit 12:14 abgeben.

Danach fanden die Neuendörferinnen nicht mehr zurück ins Spiel. Die Kreuzlingerinnen liefen so nie mehr Gefahr, diese Partie aus den Händen zu geben. Mit 11:6, 11:6 holten sie sich auch die Sätze zwei und drei und konnten sich so über die Bronzemedaille freuen.

Grosser Jubel bei den Schweizer Meistern aus Widnau.

Quali-Dominatoren kämpfen um den Titel

Bei den Männern lautete das Finalduell um den Schweizer Meistertitel in diesem Jahr Wigoltingen gegen Widnau. Die beiden Teams, die auch in der Qualifikation am meisten Punkte gesammelt hatten, standen sich in Kleindöttingen im letzten Spiel des Tages gegenüber. In der Vorrunde konnten beide Teams je ein Direktduell gewinnen. Zudem hatten beide Equipen im Halbfinal zu kämpfen. Widnau musste einen 0:3-Rückstand gegen Neuendorf aufholen und Wigoltingen setzte sich gegen die starken Aufsteiger aus Affeltrangen mit 4:2 durch. Es deutete alles daraufhin, dass es ein ausgeglichenes Finalspiel geben würde.

Widnaus Wende nach strittigem Entscheid

Und genauso kam es auch. Die Startphase gehörte dem Qualifikationssieger aus Widnau. Sie starteten druckvoller und waren auch im Zuspiel präziser. Die Folge davon: Die Widnauer konnten sich eine 2:0-Satzführung erspielen. Doch dann drehte die Partie und die Wigoltinger kamen immer besser in Fahrt. Dank zwei starken Sätzen glichen sie das Spielgeschehen zum 2:2 aus.

Ende des fünften Satzes gab es eine strittige Schiedsrichterentscheidung. «Die hat uns so richtig geweckt», sagt Widnaus Captain Yanick Linder nach dem Spiel. Der Satz ging zwar noch an Wigoltingen, aber plötzlich waren die Widnauer wieder hellwach. So konnten die Widnauer zum zweiten Mal an diesem Wochenende am Final4-Turnier einen Rückstand aufholen und über die volle Distanz mit 4:3 gewinnen. «Wir sind eine Stimmungsmannschaft, das konnten wir heute wieder zeigen. Nach einem solchen Kampf Schweizer Meister zu werden, ist umso schöner», so Linder.

Aufsteiger Affeltrangen holt Bronze

Im Bronzespiel kam es zum Aufeinandertreffen zwischen Neuendorf und Aufsteiger Affeltrangen. Die beiden Teams haben sich im August bereits zwei Mal duelliert. Beide Male konnte sich die Equipe aus Neuendorf durchsetzen. Und auch im Bronzespiel erwischten sie den besseren Start. Mit 11:7 holten sie sich den ersten Satz und konnten nach dem Satzausgleich ein zweites Mal vorlegen. Doch je länger die Partie dauerte, desto stärker wurden die Aufsteiger aus Affeltrangen. Mit 11:9, 12:10 und 11:7 gewannen sie die Sätze vier bis sechs und krönen damit ihre äusserst starke Saison mit der Bronzemedaille.

Resultate Final4-Turnier

Männer. Nationalliga A. Final4-Turnier in Kleindöttingen, Halbfinals: Widnau - Neuendorf 4:3 (6:11, 8:11, 8:11, 11:5, 11:6, 11:5, 12:10); Wigoltingen - Affeltrangen 4:2 (10:12, 11:8, 11:4, 9:11, 11:8, 15:14). – Spiel um Bronze: Affeltrangen - Neuendorf 4:2 (7:11, 11:7, 8:11, 11:9, 12:10, 11:7). – Final: Widnau - Wigoltingen 4:3 (13:11, 11:5, 6:11, 8:11, 9:11, 11:8, 11:7).

Frauen. Nationalliga A. Final4-Turnier in Kleindöttingen, Halbfinal: Diepoldsau - Kreuzlingen 3:0 (12:10, 11:7, 11:3);Jona - Neuendorf 3:0 (11:4, 11:7, 11:6). – Spiel um Bronze: Kreuzlingen - Neuendorf (14:12, 11:6, 11:6). – Final: Diepoldsau - Jona 3:1 (11:4, 11:7, 9:11, 11:7).

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