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Weitere WM-Medaillen – Rücktritt

  • 14. Mai 2018

Am letzten WM-Tag der 13. «World Championships» 2018 im Rhönradturnen, am Samstag, 12. Mai, ging es in der «Sport-Toto»-Halle von Magglingen noch einmal laut zu und her. Grund: Die weiteren fünf WM-Medaillen für die Schweiz. Cheyenne Rechsteiner, Sabine Krumm und Simon Rufener sind dafür verantwortlich. Für Rechsteiner, die erfolgreichste Rhönrad-WM-Schweizerin, war es die letzte WM und der letzte Wettkampf. Sie tritt zurück, bleibt dem Rhönrad-Sport als Trainerin aber erhalten.

Der Schweizer «Fän», die Schweizer «Fäns.»

Auch am letzten WM-Tag war in Magglingen alles bestens angerichtet. Die Gerätefinals im Geradeturnen, Spirale und Sprung standen auf dem Programm. Dies alles noch vor der angesagten, grossen «Farewell Party» aller Turnenden aus den 14 Nationen. So nach dem Motto: Zuerst etwas leisten, dann an die Party.

Die Einzelwettkämpfe starteten mit dem Nachwuchs. Schweizer Junioren waren keine am Start. Bei den Juniorinnen waren es fünf Turnerinnen. Mit dem zwölften Mehrkampfplatz (Quali) schnitt Jasmin Hering (TV Liestal) am besten ab. Die TVL-Athletin war es auch, die sich einen Finalplatz im Spiraleturnen sicherte: 6. Finalrang.

Zehn WM-Medaillen-Möglichkeiten
Nach dem Nachwuchs die Grossen. Matthias Reich (SATUS Züri 12, Gerade, Spirale, Sprung), Simon Rufener (SATUS Züri 12, Gerade, Spirale), Cheyenne Rechsteiner (SATUS Züri 12, Gerade, Spirale, Sprung), Sabine Krumm (STG Rondo Hölstein, Gerade) und Edwina Huber (SATUS Züri 12, Spirale) sicherten sich durch ihre starken Quali-Leistungen zehn Finalplätze. Dies waren zehn gute, weitere Möglichkeiten, WM-Medaillen für die Schweiz zu erturnen («Wir machen Rhönradturnen, nicht Rhönradrollen», Cheyenne Rechsteiner).

Die Schweizer/-innen turnten in den Finals gut. Sie konnten in Magglingen mit den Stärksten aus Deutschland und Japan mithalten. Simon Rufener holte eine WM-Silber- (Gerade) und -Bronzemedaille (Spirale). Beim Sprung landete Reich auf dem unglücklichen vierten Rang, es fehlten 35 Hundertstel.

Der/die CH-Medaillen-Gewinner/-innen, v. l.: Sabine Krumm, Simon Rufener und Cheyenne Rechsteiner.


Rechsteiner – das war’s
Auch die Schweizer Frauen können es. Die zweite aus dem WM-Mehrkampf, Cheyenne Rechsteiner, holt sich den WM-Titel im Spiraleturnen und WM-Silber auf der Geraden. Mit dem fünften Sprungfinal-Rang, rundete die Zürcherin ihr WM-Programm erfolgreich ab.

«Es war für mich eine geniale WM-Woche mit genialen Erfolgen hier in der Schweiz. Ich trete hier und heute vom Wettkampfsport zurück und werde im Turnverein Liestal Trainerin», so eine strahlende Rechsteiner, die insgesamt vier WM-Medaillen holte. Nach der guten Team-Leistung bestätigten auch Sabine Krumm (Gerade-Silber, zusammen mit Rechsteiner) und Edwina Huber (Spirale-5.) ihre WM-Nominationen.

Chancen für die Jungen
Kim Riggenbach (Oberdorf, BL) war die Chefin der Schweizer WM-Delegation in Magglingen. Riggenbach zum Auftritt «ihrer» Turnenden: «Wir sind mit unseren Athletinnen und Athleten sehr zufrieden. Sie traten geschlossen auf und präsentierten sich in den Wettkämpfen optimal vorbereitet. Die Delegationsziele wurden erreicht, ja sogar übertroffen. Wir genossen ‹unsere› Heim-WM hier in der Schweiz sehr. Nach der WM werden einige Leistungsträger zurücktreten, nicht nur Cheyenne Rechsteiner. Dies ist sicher ein grosser Verlust, bietet den Jungen aber die Chance, sich für die Zukunft zu etablieren und sich nach vorne zu orientieren.»

Die grosse «Farewell Party» kann starten, der «DJ» soll loslegen!

Text und Fotos: Peter Friedli

Mehr Infos: www.wheel-gymnastics-wc-2018.com
Noch dies: Auch im GYMlive 3/2018 ist Rhönrad ein Thema.

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