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Die beiden Schaffhauser Teams gingen als Vorrundenbeste in den Final-Wettkampf des Leichtathletik-Mannschaftsmehrkampf. Die Konkurrenz war aber bereit. In Abwesenheit des Vorjahressiegers LC Turicum zeichnete sich im Vorfeld des LMM-Finals vom 26. August 2023 in Schaffhausen bei den Männern ein spannender Dreikampf zwischen dem TV Buchrain, dem STV Eschenbach SG und der LV Schaffhausen ab.
Bei den Frauen zeichnete sich ein Zweikampf zwischen den Schwyzerinnen des TV Galgenen und der heimischen LV Schaffhausen ab. Bereits im 100-Meter-Sprint realisierten die Männer der LV Schaffhausen und des STV Eschenbach SG sehr gute Zeiten. Mit 11.22 Sekunden zeigte Felix Doll (LV Schaffhausen) bei nicht idealen Bedingungen und Gegenwind die schnellste Zeit des Tages über 100 Meter. Im Weitsprung starteten die Eschenbacher und Schaffhauser auf den gleichen Anlagen und übertrumpften sich regelmässig mit Sprüngen über die 6-Meter-Marke. Dieser hochkarätige Wettkampf sorgte auch bei den anderen Vereinen und Zuschauern für grossen Anklang. Am Ende hatten sieben von zwölf Athleten einen Sechs-Meter-Sprung zu Buche stehen.
Vorentscheidung im Kugelstossen
Dennoch war der TV Buchrain aber noch nicht geschlagen. Im Hochsprung meldeten sich die Luzerner in den Dreikampf zurück. Mit drei Stössen über 14 Metern im Kugelstossen konnte der LV Schaffhausen vor dem abschliessenden 1000-Meter-Lauf seinen Anspruch auf den Titel aber festigen. Selbst der fulminante Sololauf des Eschenbachers Mario Bächtiger, ehemaliger Mittelstrecken-Spitzenläufer, in 2:35.70 Minuten über 1000 Meter konnte den Schaffhausern den Titel nicht mehr wegnehmen. Am Ende gewannen die Schaffhauser, vor den Eschenbachern und den luzernischen Vertretern des TV Buchrain.
Beim Wettkampf der Männer ist anzumerken, dass sich LMM-Wettkampfleiter Kevin Lenhard die Chance nicht nehmen liess, auf seiner heimischen Anlage, den LV Schaffhausen als Teil des Siegesteams zu unterstützen. Bei den Frauen konnten die Schaffhauserinnen mit starken 100-Meter- und Weitsprungergebnissen zu Beginn des Wettkampfes punkten. Vor dem abschliessenden 800-Meter-Lauf waren die Galgenerinnen aber in Lauerstellung. In einem packenden 800-Meter-Rennen sicherten sich die Schaffhauserin den Sieg und sorgten damit gemeinsam mit den Männern für einen Schaffhauser Doppelsieg. Die Galgenerinnen landeten auf dem zweiten Platz vor dem Frauenteam des SK Langnau i.E.
In der Mixed-Kategorie war mit der Schweizer Internationalen Cynthia Reinle eine prominente Athletin für den TV Unterseen am Start. Die Berner Mannschaft wusste sich in der Mixed-Kategorie gegen den TV Teufen und den Vorjahressieger TV Ballwil, welche den dritten Platz einnahm, zu behaupten und sicherten sich am Ende des Tages den Titel.
Langnau und Riehen im Nachwuchs top
Beim Nachwuchs wussten die Leichtathletikspezialistinnen aus Langnau i.E. und Riehen aufzutrumpfen. Beide sichern sich je zwei Goldmedaille. In den Kategorien U16W und U18W holten sich die Bernerinnen den Sieg, die Baselstädtischen Vertreter des TV Riehen holten die Titel in der Kategorie U16M und U18Mixed in die Nordwestschweiz.
Der LMM-Verantwortliche des Ressorts Leichtathletik, Kevin Lenhard, blickt auf eine erfolgreiche LMM-Saison zurück: «Es ist schön zu sehen, wie viele Vereine auf den LMM setzen. Trotzdem ist eine Veränderung notwendig, um die Attraktivität des Wettkampfformates weiterhin hochzuhalten.» In nächster Zeit wird das Ressort Leichtathletik zusammen mit Vereinsvertretern das aktuelle Format analysieren und anschliessend mögliche Neuerungen publizieren. Rückmeldungen zum aktuellen Format oder neue Vorschläge für den LMM können gerne bei Kevin Lenhard eingegeben werden.