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Auftakt in die Faustball-Feldsaison 2023

  • 3. Mai 2023

  • Swiss Faustball/Fabio Baranzini/adapt. tdi

  • Fabio Branzini

Am Wochenende vom 6./7. Mai 2023 beginnt die neue Faustball-Feldsaison der Männer und Frauen in der Nationalliga A und B. Dabei ist bei den Männern in der höchsten Spielklasse an der Spitze eine äusserst ausgeglichene Saison zu erwarten, währenddem bei den Frauen mit Diepoldsau und Jona zwei altbekannte Teams als Titelfavoritinnen in die neue Spielzeit starten.

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Die Umfrage unter allen NLA-Teams vor Saisonbeginn zeigt eine Sache klar auf: Man ist sich einig, dass die Ausgangslage für die neue Feldsaison bei den Männern extrem offen ist. Auf einen Titelfavoriten will sich niemand festlegen. Stellvertretend dafür die Aussage von Widnaus Captain Yanick Linder. «Für mich gibt es kein Team, das klar heraussticht und die Liga dominieren könnte», so Linder vom amtierenden Schweizer Meister Widnau, dass sich die Teilnahme am Final4-Turnier zum Ziel setzt.

Widnau ist aber bei weitem nicht das einzige Team, das sich einen Final4-Platz zum Ziel gesetzt hat. Von den neun NLA-Equipen haben sich deren sieben genau das vorgenommen. Der Kampf ist also lanciert und die Ausgangslage vermutlich noch ausgeglichener als vergangene Saison. Denn die Teams aus Oberentfelden und Diepoldsau, die damals eher unter den Erwartungen geblieben waren, haben sich im Vergleich zur vergangenen Saison vor allem im Angriff namhaft verstärkt.

Aufsteiger Schlieren vor schwieriger Saison

Auch die letztjährigen Medaillengewinner aus Wigoltingen (Rang 2), die sich mit Nationalspieler Silvan Jung verstärkt haben, und Affeltrangen (Rang 3), das mit unverändertem Kader in die neue Saison starten wird, wollen wieder ein Wörtchen um die Final4-Plätze mitreden. Dasselbe gilt für Neuendorf, das im vergangenen Jahr ebenfalls am Final4-Turnier dabei war, und natürlich für Elgg-Ettenhausen. Sie hatten im Vorjahr das Final4-Turnier knapp verpasst und haben entsprechend noch eine Rechnung offen.

Genauso einig, wie man sich bezüglich der Ausgeglichenheit an der Spitze ist, ist man sich bei der Frage, wer gegen den Abstieg kämpfen muss. Aufsteiger Schlieren, das den Abgang von Hauptangreifer Swen Aebersold zu Oberentfelden verkraften muss, wird wohl einen schwierigen Stand haben. Das einzige Team, das eventuell in Reichweite von Schlieren liegen könnte, ist Rickenbach-Wilen, das nach dem Abstieg in der Hallensaison den Ligaerhalt als Ziel definiert hat.

Spielplan Auftakt Faustball-Saison 2023

Männer

Nationalliga A. 1. Qualifikationsrunde. Samstag, 6. Mai 2023, 16 Uhr in Neuendorf: Neuendorf –Elgg-Ettenhausen, Elgg-Ettenhausen – Oberentfelden, Neuendorf – Oberentfelden. – in Diepoldsau: Diepoldsau – Rickenbach-Wilen, Rickenbach-Wilen – Schlieren, Diepoldsau – Schlieren. – 17 Uhr in Widnau: Widnau – Wigoltingen, Wigoltingen – Affeltrangen, Widnau – Affeltrangen.

Nationalliga B. Gruppe Ost. 1. Qualifikationsrunde. Samstag, 6. Mai 2023, 13 Uhr in Widnau: Widnau II – Dägerlen, Dägerlen – Schwellbrunn, Widnau II – Schwellbrunn. – in Oberwinterthur: Oberwinterthur – Dozwil, Dozwil – Elgg-Ettenhausen II, Oberwinterthur – Elgg-Ettenhausen II. – 16 Uhr in Jona: Jona – Rickenbach-Wilen II, Rickenbach-Wilen II – Walzenhausen, Jona – Walzenhausen.

Faustball. Nationalliga B. Gruppe West. 1. Qualifikationsrunde. Samstag, 6. Mai 2023, 10:30 Uhr in Neuendorf: Neuendorf II – Tecknau, Tecknau – Oberentfelden II, Neuendorf II – Oberentfelden II. – 13 Uhr in Wittnau: Fricktal – Vordemwald, Vordemwald – Kirchberg, Fricktal – Kirchberg. – in Wollerau: Wollerau – Schlossrued, Schlossrued – Burgdorf, Wollerau – Burgdorf.

Frauen

Nationalliga A. 1. Qualifikationsrunde. Sonntag, 7. Mai 2023, 10 Uhr in Schlieren: Diepoldsau – Kirchberg, Jona – Elgg-Ettenhausen, Diepoldsau – Elgg-Ettenhausen, Jona – Kirchberg, Schlieren – Kreuzlingen, Kreuzlingen – Neuendorf, Neuendorf – Schlieren.

Nationalliga B. 1. Qualifikationsrunde. Sonntag, 7. Mai 2023, 10 Uhr in Schlieren: Diepoldsau II – Töss, Elgg-Ettenhausen II – Alpnach, Elgg-Ettenhausen II – Töss, Diepoldsau II – Alpnach, Widnau – Satus Kreuzlingen II, Schlieren II – Jona II, Schlieren II – Kreuzlingen II, Widnau – Jona II.

Dominieren die Frauen von Diepoldsau und Jona erneut?

Eine Frage, die sich bei den Faustballerinnen schon seit langem stellt: Wer schafft es, die Dominanz der beiden Teams aus Diepoldsau und Jona zu brechen? Denn diese Dominanz feiert ein kleines Jubiläum. 10 Titel in Folge haben diese beiden Teams zuletzt gesammelt. Sieben Mal in Folge gewann Jona (2013-2019) und drei Mal gewann Diepoldsau (2020-2022). Das letzte Team, das vor diesen beiden Schweizer Meisterin geworden ist, war Embrach, das mittlerweile nicht mehr in der Nationalliga A spielt.

Auch in diesem Jahr sind die Titelverteidigerinnen aus Diepoldsau und die Herausforderinnen aus Jona die grossen Favoritinnen. «Wir wollen unseren Titel verteidigen, nachdem uns das in der Halle nicht gelungen ist», sagt Diepoldsaus Zuspielerin Jamie Bucher. Die Jonerinnen ihrerseits haben sich die erneute Finalqualifikation zum Ziel gesetzt und wollen dort versuchen, den Titel wieder nach Jona zu holen.

Die Frauen aus Kreuzlingen wollen in diesem Jahr den Sprung in den Final schaffen. Bild: Elias Beck

Kreuzlingen mit neuer Power im Angriff

Stärker als noch vor einem Jahr dürfte Kreuzlingen sein. Die Ostschweizerinnen werden denn auch als heisseste Kandidatinnen gehandelt, um die Dominanz von Jona und Diepoldsau zu brechen. «Wir wollen in den Final und zählen uns entsprechend zu den Titelfavoritinnen», sagt Kreuzlingens Angreiferin Arina Meister.

Auch das Team der FG Elgg-Ettenhausen meldet seine Ambitionen an. Nach der erstmaligen Qualifikation fürs Final4-Turnier im Winter wollen die Elggerinnen nun auch im Sommer beim Saisonhighlight mitmischen. «Wir haben in der Halle gezeigt, dass wir den Sprung ans Final4-Turnier schaffen können, aber es wird ein harter Kampf», sagt Angreiferin Adéla Lang. Denn neben den vier bisher genannten Teams wird sicherlich auch Neuendorf alles daransetzen, das Final4-Turnier zu erreichen.

Keine Aufsteigerinnen aus der Nati B

Am Tabellenende werden voraussichtlich Schlieren und Kirchberg um den Verbleib in der höchsten Spielklasse kämpfen. Das letztklassierte der sieben Teams wird in die Nationalliga B absteigen. Aufsteigerinnen wird es in dieser Saison keine geben, da die Nationalliga A im Hinblick auf die kommende Saison auf sechs Teams verkleinert wird. In der zweithöchsten Spielklasse wird aber natürlich trotzdem eine Meisterschaft ausgetragen, auch wenn es keine Aufsteigerinnen gibt. Die NLB-Teams starten ebenfalls am kommenden Sonntag in Schlieren in die neue Saison.

Auch in der Nationalliga B der Männer geht es am Wochenende, genauer gesagt, am Samstag, 6. Mai 2023 wieder los. Dort wird bekanntlich in einer Ost- und einer West-Gruppe gespielt, wobei im Osten NLA-Absteiger Jona sicherlich mit Ambitionen starten wird. Im Westen ist die Ausgangslage nach dem Rückzug des langjährigen Spitzenteams aus Olten offener. Im letzten Jahr war es die FG Fricktal, die sich hinter Olten den zweiten Rang gesichert hatte.

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