Erstmals Lena Bickel und erneut Noe Seifert

  • 2. September 2023

  • Thomas Ditzler

  • Lino Neeser

  • VIDEO SRF Sport

Lena Bickel (SFG Morbio Inferiore) und Noe Seifert (Satus ORO) heissen die Schweizer Meister im Mehrkampf 2023. Die Tessinerin und der Aargauer setzen sich am Samstag, 2. September 2023 an den Kunstturn-Meisterschaften in der Buchholzhalle in Glarus durch. Während Seifert seinen Titel aus dem Vorjahr bestätigt, ist es für Bickel der erste Mehrkampf-Titel.

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Mit 83,549 Punkten hat Noe Seifert am Samstag, 2. September 2023 an den Schweizer Meisterschaften im Kunstturnen seinen Mehrkampf-Titel aus dem Vorjahr erfolgreich bestätigt. Der Aargauer setzte sich in Glarus gegen die Konkurrenz durch und feierte mit mehr als einem Punkt Vorsprung die Goldmedaille. «Mit meinem Wettkampf bin ich zwar nicht vollends zufrieden. Dennoch freut es mich, dass ich den Titel erneut gewinnen konnte», sagte Noe Seifert. Der Wettkampf sei ein Auf und Ab gewesen, mit guten und weniger guten Leistungen. «Nach den Stürzen habe ich mich glücklicherweise jeweils immer wieder zurückgekämpft», so Seifert weiter.

Stets nach vorne gekämpft hat sich während des Wettkampfes auch Luca Giubellini. Der Eien-Kleindöttingen-Turner sorgte mit seinem zweiten Platz hinter Seifert dafür, dass sowohl Gold als auch Silber im Mehrkampf der Männer in den Kanton Aargau ging. Giubellini punktete nicht zuletzt auch dank des Dragulescu-Sprungs, den er am letzten Gerät gezeigt hatte. So holte er sich mit 82,048 Punkten hinter Seifert die Silbermedaille. Hinter den beiden WM-Teilnehmern Seifert und Giubellini gewann Tim Randegger die Bronzemedaille. Dem Kunstturner des TV Wädenswil reichten 81,414 Punkte für den Sprung aufs Podest.

Noe Seifert

Auf erste Goldmedaille hingearbeitet

Erstmals den Sprung zuoberst aufs Podest gelang bei den Frauen Lena Bickel. Entsprechend zufrieden zeigte sich die Tessinerin nach dem Wettkampf. «Auf diese Goldmedaille habe ich lange darauf hingearbeitet», so die SFG-Morbio-Inferiore-Turnerin. Mit 50,950 Punkten feierte Bickel, wie Seifert bei den Männern, mit über einem Punkt Vorsprung auf die Konkurrenz den Schweizer Meistertitel im Mehrkampf. «Im vergangenen Jahr hat es mit dem Titel noch nicht gereicht. Umso glücklicher bin ich, dass in diesem Jahr alles geklappt hat», so Bickel weiter. Zwar sei auch sie nicht zu 100 Prozent zufrieden gewesen mit ihrer Leistung und dennoch: «Dass ich einen Wettkampf ohne Sturz zeigen konnte, stimmt mich positiv.»

Ein Ausrufezeichen setzte auch Angela Pennisi. Die junge Neuenburgerin von GYM Serrières startete an den Schweizer Meisterschaften in Glarus zum ersten Mal in der Elite-Kategorie und schaffte es sogleich hinter Bickel aufs Podest. Wie im Vorjahr, als Pennisi jedoch noch bei den Juniorinnen teilnahm, holte sie sich wiederum die Silbermedaille. 49,650 Punkte resultierten für die Westschweizerin nach vier Geräten. Die Bronzemedaille gewann derweil Stefanie Siegenthaler. Für die Kunstturnerin des TV Hinwil war es bereits die dritte Mehrkampf-Medaille an Schweizer Meisterschaften im Mehrkampf. Bronze holte sich Siegenthaler auch vor einem Jahr in Montreux. Den Wettkampf hingegen nicht zu Ende turnen konnte die zweite WM-Teilnehmerin neben Lena Bickel, Caterina Cereghetti. Die Tessinerin brach den Wettkampf nach einer missglückten Landung beim Sprung vorzeitig ab.

Lena Bickel

«Luft nach oben»

Der Mehrkampf in Glarus war für die WM-Turnenden zugleich auch eine weitere Hauptprobe im Hinblick auf den Saisonhöhepunkt. Hinsichtlich der bevorstehenden Weltmeisterschaften in Antwerpen sehen aber sowohl Bickel als auch Noe Seifert noch Verbesserungspotenzial. So meinte beispielsweise Lena Bickel: «Ich weiss, woran ich bis dann noch arbeiten muss», und Noe Seifert ergänzte: «Wir alle im Team haben noch Luft nach oben.»

Bis zur WM bleiben noch vier Wochen Zeit. Zuerst gilt es für die Turnenden nach dem Mehrkampf-Final vom Samstag, am Sonntag mit den Gerätefinals an den diesjährigen Schweizer Meisterschaften noch einmal ernst. Gut möglich, dass für Seifert und Bickel nach dem Mehrkampf-Titel noch weitere Medaillen in Glarus dazu kommen.

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