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Am vergangenen Wochenende fand in Prag der 31. Kongress von European Gymnastics statt. Im Fokus standen die Wahl des Exekutivkomitees, die über die Zukunft des europäischen Turnsports entscheidet. Der Schweizerische Turnverband (STV) war mit engagierten Kandidat*innen sowie zwei besonderen Ehrungen prominent vertreten.

European Gymnastics – der Europäische Turnverband – zählt 50 nationale Mitgliedsverbände. Die Verbandsvertreter gestalten in den Komitees von European Gymnastics das europäische Turnen. Am 29. November wird das Exekutivkomitee gewählt. Der Schweizerische Turnverband (STV) stellt für verschiedene Komitees Kandidierende. Wir stellen euch zwei davon vor.

Den Höhepunkt seiner Karriere hatte Benjamin Gischard, als er 2021 in Basel an der Heim-EM am Boden Vize-Europameister wurde. Nun sagt der 29-jährige Olympionike und mehrfache EM-Medaillengewinner am Eidgenössischen Turnfest in Lausanne «Tschüss!» und gibt seinen Rücktritt.

Lauren Grüniger und Livia Maria Chiariello klassieren sich im Mehrkampf den Europameisterschaften Rhythmische Gymnastik in Tallinn (EST) auf den Rängen 30 und 39, womit sie die Zielsetzungen erfüllen (Top 40).

Vom 4. bis 8. Juni 2025 gehen in Tallin (EST) die 41. Europameisterschaften der Rhythmischen Gymnastik (EM RG) über die Bühne. Für die Schweiz bestreiten Livia Maria Chiariello und Lauren Grüniger den Einzel-Mehrkampf bei der Elite.

Starker Abschluss für den Schweizer Ian Raubal an den Kunstturn-Europameisterschaften in Leipzig. Er gewinnt gleich bei seiner EM-Premiere die Silbermedaille am Barren. Eine herbe Enttäuschung setzt es hingegen für Noe Seifert ab. Nach dem Verpassen der Mehrkampf-Medaille patzt er im Reckfinal schon bei der ersten Übung und geht wieder leer aus.

Mit Luca Giubellini und Luca Murabito standen heute zwei Schweizer im EM-Bodenfinal. Nur schon dies hatte es zuvor noch nicht gegeben. Kurz durfte man von einer Medaille träumen. Leider blieb es dabei. Sowohl Giubellini als auch Murabito stürzten und beendeten den Final auf den Rängen acht und sechs.

Was in der Schweiz schon seit über 40 Jahre mit dem Swiss Cup Zürich als Showevent des Schweizerischen Turnverbands grossen Anklang findet, ist nun auch auf internationaler Bühne angekommen. Zum ersten Mal fand in Leipzig an den Europameisterschaften ein Mixed-Teamfinal statt. Anny Wu und Noe Seifert waren für die Schweiz am Start und wurden Achte.

Das macht Mut für die Zukunft. Die Schweizer Kunstturnerinnen erreichen an den Kunstturn-Europameisterschaften in Leipzig im Team den 15. Rang. Captain Anny Wu führt das Team souverän an und belohnt sich mit der Qualifikation für den Mehrkampffinal. Die Italienerinnen gewinnen überlegen Gold und werden vor Gastgeber Deutschland und den Französinnen Team-Europameisterinnen.

Im Rahmen des Deutschen Turnfests vom 26. bis am 31. Mai in Leipzig kämpft die Schweiz mit einem 11-köpfigen Team an den Kunstturn-Europameisterschaften um die Medaillen. Die fünf Frauen und sechs Männer treten dabei unter anderem im neuen Wettkampfformat Mixed-Team-Final gegen die anderen Nationen aus Europa an.