Sechs Wochen nach der Weltmeisterschaft der Faustballerinnen in Jona haben die beiden Schweizer Nationaltrainer Felix Frischknecht (Nussbaumen) und Guido Dalle Vedove (Herisau) ihren Rücktritt eingereicht. Sie begründen diesen Schritt mit dem unbefriedigenden 4. WM-Rang in Jona. Die Schweiz verfehlte als Titelverteidiger die zum Ziel gesetzte Finalqualifikation und anschliessend auch die Bronzemedaille.
Das Schweizer Damen-Nationalkader hatte sich im Vorfeld so intensiv wie noch nie auf eine Weltmeisterschaft vorbereitet. Vor überraschend grosser Zuschauerkulisse scheiterte das Team aber an den eigenen Erwartungen und am Druck von ausssen. Die beiden Trainer fühlen sich für den „Misserfolg“, wie sie den 4. Platz im Rücktrittsschreiben selber bezeichnen, mitverantwortlich und ziehen deshalb die Konsequenzen.
Europameistertitel 2004
Die Schweizerische Faustballkommission hat die Rücktritte an ihrer jüngsten Sitzung zur Kenntnis genommen und bedankt sich bei den beiden Trainern für die gute und sehr engagierte Arbeit. Frischknecht und Dalle Vedove hatten die Führung des Damen-Nationalkaders im April 2003 übernommen. Als grössten Erfolg feierten die beiden 2004 den Europameistertitel in Deutschland.
Die Kommission für die Nationalteams ist beauftragt, raschmöglichst eine neue Lösung zu suchen, um die Planung, Vorbereitung und Durchführung der Saison 2007 für das Damenkader sicherzustellen.
(ja/wr)
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