Nur der Japaner Daiki Hashimoto (83,065 Pkt.) ist in der Qualifikation für den Mehrkampf besser als der Schweizer Noe Seifert (82,499 Pkt.). «Das ist ein Topwert», lobt Trainer Claudio Capelli die Leistung. Die Aussichten für den Mehrkampffinal am Mittwoch sind aus Schweizer Sicht also mehr als nur gut, um nach der EM in Leipzig einen weiteren Exploit feiern zu können. Zudem hat auch Florian Langenegger als Siebtplatzierter die Qualifikation geschafft und steht mit dem Podest in Tuchfühlung.
«Noe und Flo haben einen super Job gemacht und die Qualifikation ohne Sturz durchgebracht. Das ist genau, was wir wollten», fasst Capelli die Leistungen zusammen.
Noe und Flo haben einen super Job gemacht und die Qualifikation ohne Sturz durchgebracht. Das ist genau, was wir wollten.
Gerätefinals verpasst
Die Vorgaben vom Chef der Olympischen Mission, David Huser waren vor der WM klar: Mindestens einen Gerätefinal und ein Athlet in den Top-12 im Mehrkampffinal. Im Mehrkampf wurden die Vorgaben erfüllt – für die Gerätefinals reichte es aber, wenn auch zum Teil nur knapp, keinem der Athleten.
«Es sind vor allem die Landungen, die Punkte gekostet haben», analysiert Capelli nach dem Wettkampf. «Vom Schwierigkeitsgrad her können wir mit den Besten mithalten, aber es sind dann eben Kleinigkeiten, die entscheiden.»
David Huser ergänzt: «Luca zeigte seine zwei neuen Sprünge zum ersten Mal an einem Grossanlass und hat diese auch sehr gut geschafft. Sehr gut reicht aber offenbar nicht – es braucht eine exzellente Leistung.»
Nun ist die Devise «All in»
Am Mittwoch geht es für Noe und Flo im Mehrkampffinal weiter. Nach diesen Resultaten in der Qualifikation darf man sich berechtigt Hoffnungen machen auf ein weiteres Kapitel in der Schweizer Kunstturngeschichte.