Im Nachgang der Olympischen Spiele in Rio de Janeiro hatten die Ärzte im rechten Fuss von Giulia Steingruber einen Riss des Aussenbandes sowie Knochenabsplitterungen im Sprunggelenk diagnostiziert. Damit Steingruber ihre Kunstturnkarriere schmerzfrei und ohne Beschwerden fortführen kann, wurde beschlossen, die Verletzung Anfang Januar operativ zu behandeln. Die geplante Operation wurde nun am Dienstag, 10. Januar 2017 in der Merian Iselin Klinik in Basel erfolgreich durchgeführt. Sportarzt und Orthopäde PD Dr. Dr. André Leumann entfernte dabei drei Knochensplitter, fixierte ein Aussenband neu und behandelte einen Knorpelschaden im Sprunggelenk.
«Ich bin sehr froh, dass die Operation gut verlaufen ist und dass keine weiteren Verletzungen zum Vorschein gekommen sind», äussert sich Steingruber nach dem Eingriff erleichtert. Die Gossauerin wird die nächsten zwei bis drei Wochen an Krücken gehen müssen. Danach wird sie schrittweise die Belastung des Fusses sowie die Trainingsintensität erhöhen können. Bereits ab nächster Woche wird sie mit Physiotherapie und Konditionstraining starten, um die Heilung aktiv zu unterstützen und sich fit zu halten.
Auf die Europameisterschaften, welche vom 19.-23. April 2017 im rumänischen Cluj-Napoca stattfinden, wird Steingruber verzichten müssen. Ein Start an den Weltmeisterschaften Anfang Oktober dieses Jahres scheint jedoch möglich, vorausgesetzt der Heilungsprozess und der Formaufbau verläuft reibungslos. «Ich bin sehr motiviert, es ist mein Ziel, gemeinsam mit meinen Teamkolleginnen an der WM in Montreal zu starten», meint Steingruber abschliessend.
Text: Thomas Greutmann
