Der 3. Dezember erinnert weltweit daran, wie wichtig es ist, dass Menschen mit Behinderung gleichberechtigt dabei sein können. Zugleich zeigt er, wie viel Potenzial im Sport steckt, um Barrieren abzubauen. Der STV engagiert sich seit Jahren dafür, dass Menschen mit Behinderung selbstverständlich im Turnsport Platz finden.
Warum Inklusion wichtig ist
Weltweit leben schätzungsweise 1,3 Milliarden Menschen mit einer Behinderung. Das entspricht etwa 16 % der Weltbevölkerung. Diese Zahl wird voraussichtlich weiter steigen, unter anderem durch die Alterung der Bevölkerung und die Ausbreitung chronischer Erkrankungen. Doch Behinderung bringt nicht nur gesundheitliche Einschränkungen, sondern oft auch soziale Hürden: Barrieren im Alltag, Ausschluss von Bildung oder Arbeit und eingeschränkte Möglichkeiten, am gesellschaftlichen Leben mitzuwirken. Viele Betroffene erleben soziale Ausgrenzung, was ihre Lebensqualität massiv beeinträchtigt.
Sport als Motor der Inklusion
Sport bietet ein grosses Potenzial für Inklusion. Begegnung, Gemeinschaft und Teilhabe können Barrieren abbauen, Vorurteile überwinden und das Selbstwertgefühl stärken. Ein Beispiel ist das Ausbildungs- und Weiterbildungsprogramm Sport+Handicap EDUCATION, getragen von PluSport, Procap und der Schweizer Paraplegiker-Vereinigung (SPV). Es unterstützt Sportvereine und Institutionen dabei, Fachwissen und Sensibilität rund um Sport und Behinderung aufzubauen, sodass Inklusion zum selbstverständlichen Teil des Vereinslebens wird.
Inklusion am ETF 2025
Das Eidgenössische Turnfest in Lausanne zeigte eindrücklich, was möglich ist, wenn Inklusion aktiv gelebt wird. Menschen mit einer Behinderung waren an verschiedenen Stellen sichtbar eingebunden. So verzauberte etwa die Tanzgruppe «Inclusive Attitude» mit ihren Auftritten an der Eröffnungs- und Schlussfeier. Nebst den PluSport-Wettkämpfen, wurden in Lausanne zudem erstmals vollinklusive Wettkämpfe angeboten.
Der Internationale Tag der Menschen mit Behinderung erinnert uns daran, wie wichtig Bewusstsein, Barrierefreiheit und echte Partizipation sind. Inklusion soll nicht nur am 3. Dezember im Mittelpunkt stehen, sondern das ganze Jahr über gelebt werden, im Sport und darüber hinaus.











