Das Team verpasste um 2,701 Punkte knapp den anvisierten 16. Rang und damit leider als Mannschaft den olympischen Testevent vom Januar 2012 in London. Felix Stingelin, Chef Spitzensport kommentiert: «Wir wussten, dass der 16. Rang nur mit einem fehlerfreiem Wettkampf erreicht werden konnte, schade, hat es nicht geklappt.» Leider musste für das Teamresultat am Stufenbarren und am Balken je eine Übung mit Sturz zählen, es hätte auch reichen können. Cheftrainer Zoltan Jordanov «Das Team war besser vorbereitet, als es sich präsentiert hat, wir wussten, dass es sehr eng werden wird, daher wirklich schade.»
Giulia Steingruber in zwei Finals
Direkt nach dem Wettkampf ist Giulia Steingruber erleichtert: «Anfangs war ich schon sehr nervös, nach dem Sprung ist mir ein grosser Stein, vom Herzen gefallen!». Giulia zeigte keine perfekten Sprünge, aber gewohnt hoch. Am Ende klassierte sie sich mit 14,299 Punkten (1. Sprung 14,866 (6,3), 2. Sprung 13,733 (5,2)) auf Rang 4. Zwischen Rang eins und acht liegen nur 0,867 Punkte. Mit Ausblick Sprungfinal verspricht die Ostschweizerin: «Ich werde mein Bestes geben und die Sprünge besser machen als heute.» Angesprochen, ob sie eine Medaille anpeilt: «Klar, wäre schon schön», und schiebt keck nach, «nichts ist unmöglich in einem Final.»
Die Qualifikation für den Mehrkampffinal vom Donnerstag erreichte sie als 22. mit 54,498 Punkten. Auf die Frage, welcher Final denn nun wichtiger ist, antwortet sie: «Kann es nicht recht sagen, habe mir beide Finals gewünscht. Am Sprung dürfen nur acht starten, daher schon schön, dabei zu sein. Und im 24-er Final kann ich es noch einmal geniessen.»
Renate Ried
