«Heute ist der Startschuss zu ‹Auf nach Aarau 2019!›. Ab heute werden die ersten Arbeiten für das 76. Eidgenössische Turnfest in Angriff genommen», begrüsste Jérôme Hübscher (Chef Breitensport STV) die zahlreich anwesenden Turnkader in Sursee. Nach der offiziellen Begrüssungsrunde startete der Info-Langstreckenlauf. Hübscher zeigte sich erfreut, dass er für alle kommenden Schweizer Meisterschaften, zum Teil über mehrere Jahre, Organisatoren präsentieren konnte. Er stellte die neuen verantwortlichen Personen der Abteilung vor (s. Fotos links). Anpassungen im Organigramm, haben auch immer personelle Folgen. «Die Abteilung ist vollständig, das werte ich als gutes Zeichen für die Zukunft», so Hübscher, der auch Werbung für die «Gymotion» vom 17. Mai im Zürcher Hallenstadion machte.
Olivier Bur (Ausbildungschef STV) informierte über Neuerungen im Ausbildungsbereich und das richtige Verhalten bezüglich Kursen und Kursadministration. «Ab diesem Jahr soll der STV-Kongress in der Westschweiz jährlich stattfinden», so Bur in seinem Votum. Im Hinblick auf den Winter 2014/15 ist ein STV-Circuit-FSG «Winterfit» in Arbeit. Ein fixfertiges Trainingsprogramm, neun bis zwölf Wochen Dauer, ausgerichtet auf nicht-wettkampforientierte Vereine.
J+S Kindersport und 35+
Daniela Renner (J+S Kindersport Turnsport, s. auch GYMlive 1/2014) stellte sich und ihren Aufgabenbereich den kantonalen Technikern vor. Renner arbeitet in Aarau und ist für die Entwicklung und Umsetzung eines gemeinsamen Kindersportkonzeptes (fünf bis zehn Jahre) in den Turnsportarten der polysportiven Verbänden (STV, SATUS, SUS, SVKT) verantwortlich. Die Umsetzung soll ab 2015 laufend erfolgen.
«35 plus ist im neuen Organigramm besser aufgestellt. Wir können jetzt auf Entscheidungen Einfluss nehmen», äusserte sich Heinz Bangerter (Koordination 35+, ESA) in seinem Votum an das Techniker/-innen-Plenum. Hinsichtlich des Eidgenössischen Turnfestes 2019 von Aarau, soll mit einer gross angelegten Befragung zum Wettkampfangebot, eruiert werden, was von der Basis gewünscht wird. Karin Mauron (Koordination Mädchen/Knaben) informiert über den Jugihit «sprachlos … immer etwas los …». Ab 2015 kommt im STV-Land eine neue Ausgabe für die Jugendriegen auf den Markt.
Natascha Badmann – «... warum gerade ich?»
Den Abschluss am ersten TK-Tag machte die Triathletin Natascha Badmann. Die dreimalige Ironman-Siegerin und Sportlerin des Jahres 2002, gehört zu den grössten Ausdauersportlerinnen der Gegenwart. Mit emotional-spannenden Worten erklärte sie ihren Wertegang von der Nichtsportlerin bis zu ihrem Ironman-Sieg (3,8 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Rennrad, 42,195 Kilometer Marathonlauf) als erste Europäerin auf Hawaii. Absolut authentisch sprach sie über ihre grössten Erfolge aber auch über ihre schwersten Momente als Athletin.
Mit Aussagen wie «Mit dem Gefühl, ein Herbstbaum voller Äpfel zu sein, reiste ich nach Hawaii», «Ich wollte nie einfach Wettkämpfe bestreiten, ich wollte fertig fahren», «Nach meinem Sturz beim Ironman habe ich mich 1000 mal gefragt, warum gerade ich?», «Die richtige Ernährung ist nicht nur eine Frage des Wissens, sondern auch der Disziplin und der Begeisterung» und «Ich arbeite jeden Tag mental mit mir» fesselte Badmann, die erst mit 24 Jahren zum Triathlon fand, die Zuhörenden an der TK-Konferenz in Sursee. «Leidenschaft ist die Triebfeder, dann weiter zu gehen, wenn die anderen aufgeben», war einer der letzten Aussagen der kommunikativen Sportlerin, die jeden Tag, noch im Bett liegend, nach drei Gründen sucht, über die sie sich freuen will.
Das Salz in der Suppe am Samstag
«Geschätzte Technikerinnen und Techniker, ihr seit das Salz in der Suppe. Ich bewundere euch. Ohne euch braucht es uns Administrativen nicht», meinte am Samstagmorgen STV-Zentralpräsident Erwin Grossenbacher bei seinem Besuch zum TK-Plenum. Den zweiten Konferenztag widmeten die TK-Präsidien, neben der Absegnung diverser neuen Weisungen (Vereinsgeräteturnen, Aerobic, Leichtathletik und Fachteste, alle Gültigkeit ab 2015), dem «Auf nach Aarau 2019!» – dem kommenden Eidgenössischen Turnfest 2019. Fünf Arbeitsgruppen sprachen und präsentierten Ergebnisse (Stärkeklassen, Wettkampfformen, Angebote usw.), die hinsichtlich dem ETF 2019 wichtige Rollen spielen können/werden.
Text: Peter Friedli



