Obwohl sich Souheila Yacoub (Genf) einen Tag vor dem Wettkampf den Fuss stark gestaucht hatte und lange nicht klar war, ob die Schweizerinnen starten können, überzeugte das Nationalteam. Ausser einem Geräteverlust zeigten Nathanya Köhn, Marine Périchon, Lisa Tacchelli, Souheila Yacoub und Carol Rohatsch eine sehr gute Übung mit fünf Bällen. Mit der Übung zwei Reifen, drei Bänder waren die Schweizerinnen die Startnummer 1 und hatten daher sehr wenig Zeit um sich umzuziehen und neu zu konzentrieren. Nathanya Köhn, Marine Périchon, Lisa Tacchelli, Souheila Yacoub und Capucine Jelmi zeigten eine gute aber nicht fehlerfreie Kür. Der fünfte Rang im Mehrkampf ist erneut ein Top-Resultat. Zusätzlich qualifizierten sich die Schweizerinnen für die Geräte-Finals der besten Acht mit Ball und mit Band/Reif.
Leider hat sich die Verletzung von Souheila Yacoub als ernsthafter erwiesen, so dass die Schweizerinnen auf beide Finals verzichteten. Die Cheftrainerin Heike Netzschwitz ist trotzdem zufrieden mit dem Ergebnis: «Wir haben trotz der Verletzung von Souheila, den 5. Platz im Weltcup belegt und somit unser Ziel erfüllt. Es waren an diesem Weltcup Fortschritte in der Synchronität und Ausführung sichtbar, was besonders in der Übung mit Ball zu sehen war. Leider ist niemand geschützt vor Verletzungen.»
Nächste Woche findet bereits der nächste Weltcup in Portimao (Por) statt. Die Schweizerinnen werden dort nur eine Übung zeigen und versuchen den Gerätefinal zu erreichen. «Wir sind in der Lage die Übung mit Band/Reif mit der Reservegymnastin umzustellen. Bei der Ball-Kür, ist es in dieser kurzen Zeit nicht möglich so umzustellen, dass wir eine gute Leistung zeigen können», erklärt Heike Netzschwitz. Souheila Yacoub wird in die Schweiz zurückreisen um genauer untersucht zu werden.
Renate Ried
