Kunstturnen: Sechs Finalstartplätze für die Schweizer am FIG Challenge Cup in Doha (Katar)

Nach der Qualifikation führt Giulia Steingruber (18, TV Gossau SG) trotz noch leichteren Sprüngen die Sprungwertung an. Sie zeigte heute im ersten Sprung „nur“ einen Überschlag Salto gebückt mit halber Drehung, dieser gelang sehr gut (13,600, D-Score 5,0), wie auch der zweite Sprung der Tsukahara mit einer Schraube überzeugte (13,600, 5,2). Giulia Steingruber strahlt: «Ich bin mega zufrieden, drei Starts - drei Finals, mal schauen, wie es weitergeht.» Morgen im Final will sie ihren schwierigen Sprung, den «Tschussowitina», den Überschlag Salto gestreckt mit 1,5 Schrauben zeigen (D-Score 6,3). Ebenfalls im Final steht sie am Balken als Sechste und am Stufenbarren als Achte. Nadia Mülhauser verpasst um lediglich 0,150 Punkte den Gerätefinal am Boden.

Bereits drei Tage nach dem ersten Challenge Cup in Cottbus (De) hiess es für Claudio Capelli (25, BTV Bern) gleich wieder ernst. Barren und Reck gelangen ihm ausgezeichnet, der Lohn ein zweiter Zwischenrang am Barren und ein fünfter am Reck. «Ich bin sehr zufrieden, wobei Boden und Pferd kann ich besser», äussert sich Capelli selbstkritisch, «so nah an Cottbus kam ich leider an diesen Geräten kaum zum trainieren und das wäre für mich wichtig gewesen.» Am Boden verpasste der Berner den Gerätefinal um lediglich fünf Hundertstelpunkte. Sehr ärgerlich, da Claudio Capelli 0,1 Punkte Abzug für Übertritt und 0,1 Punkte Abzug für Zeitüberschreitung bekam. «Ja, es ärgert mich, dass ich wegen dieser Strafe den Final verpasst habe», so Capelli. Pablo Brägger (19, STV Oberbüren SG) qualifizierte sich als sechster am Barren für den Gerätefinal und steht damit zum ersten Mal in seiner Karriere in einem Final bei der Elite.

Renate Ried