Dominguez wird eine fehlende Einstellung in der Vorbereitung und an der WM selbst vorgeworfen. Er habe zudem nicht alle Aufforderungen zum Training während der WM wahrgenommen. Böschenstein hat das Vertrauen von Cheftrainer Sandor Kiraly missbraucht und hatte nach der Schlussparty einen Blackout, verbunden mit einer späten Rückkehr ins Hotel.
Das offizielle Communiqué des Schweizerischen Turnverbandes:
„Aufgrund von Vorkommnissen an den Weltmeisterschaften (22. bis 27. November in Melbourne) wurden Patrick Dominguez und Niki Böschenstein für zwei Monate, vom 1. Dezember 2005 bis 31. Januar 2006, vom Nationalkader Kunstturnen Männer suspendiert. Sie dürfen während dieser Zeit nicht mehr im Verbandszentrum Magglingen trainieren, können ihre sportliche Tätigkeit aber nach Absprache mit den Leitern der Regionalzentren in Genf und Niederlenz fortsetzen. Alle Leistungen des Schweizerischen Turnverbandes an die beiden Turner werden während dieser Zeit eingestellt.
Nach dieser Zeit wird die Suspendierung aufgehoben. Die Athleten können beim Chef Spitzensport einen schriftlichen Antrag auf eine erneute Integration ins Nationalader Kunstturnen Männer und den Trainingsbetrieb im Verbandszentrum Magglingen stellen. Dem Antrag wird stattgegeben, wenn siekünftig die Weisungen des Schweizerischen Turnverbandes und der Trainer uneingeschränkt befolgen (Train hard or go home!);
als Spitzensportler eine Vorbildrolle übernehmen und die Lebensweise entsprechend gestalten. Dazu gehört ein Verzicht auf das Rauchen und ein absolut eingeschränkter Alkoholkonsum (Ohne Disziplin keine Leistung und kein Erfolg);
das Leben geordnet gestalten und in allen Bereichen absolute Ordnung halten.“
Erwin Hänggi, Medienverantwortlicher STV
