Die Juniorinnen Mireja Gloor (STV Lenzburg), Stefanie Siegenthaler (TV Hinwil), Anja Schwarz (Regio Basel), Gaia Nesurini (SFG Bellinzona) und Giada Grisetti (SFG Giubiasco) zeigten am Samstag gegenüber den Grossen ihr Können. Die zwei jüngsten Turnerinnen, Anja Schwarz und Giada Grisetti, turnten sogar in der Gesamtwertung, im Schweizer Team, am besten. Nachwuchs Cheftrainer, Nicolas Gitteau zeigte sich mit den Leistungen seiner Juniorinnen zufrieden. Worüber man bei den Seniorinnen, Giulia Steingruber ausgenommen, weniger Positives berichten kann. Mit vielen Stürzen am Balken und Barren – teilweise gar zweimal – waren sie klar die Aussenseiter und chancenlos. Das gut besetzte amerikanische Team, unter anderem mit Kyla Ross und Simone Biles, liess keine Lücke aus!
Für die Gerätefinals am Sonntag qualifizierten sich am Samstag jeweils die besten Turnerinnen pro Gerät. Plus, konnte nach freier Wahl jedes Mannschaft-Trainers, eine weitere Teilnehmerin pro Team/Gerät starten – so schreibt es das Reglement vor. Doch «keine Regel ohne Ausnahme»! So durften bei den Schweizer Seniorinnen je zwei Turnerinnen am Barren (Laura Schulte/Ilaria Käslin) und Balken (Jessica Diacci/Ilaria Käslin) turnen – was Cheftrainer Zoltan Jordanov die Entscheidungsfindung für die bevorstehenden Europameisterschaften-Qualifikationen etwas vereinfacht. Auf Grund der schlechten Leistungen am Vortag, hatten die Athletinnen erneut die Chance sich zu behaupten. Was Laura Schulte und Jessica Diacci ohne Stürze gelang – für Podest Plätze reichte es aber dennoch nicht. Ilaria Käslin zeigte im Vergleich zu gestern wie ihre Kolleginnen eine Balkenübung ohne Sturz, konnte aber ihr Können am Barren an diesem Wochenende nicht steigern. Giulia Steingruber, die am Samstag ausser einem Sturz am Balken souverän turnte, nahm nicht am Gerätefinal teil. Grund dafür war, sich für Folgewettkämpfe zu schonen und die Qualifikations-Entscheidungen ihrer Team-Kolleginnen.
Im Gerätefinal der Juniorinnen starteten Anja Schwarz am Balken, Giada Grisetti am Boden und Mireja Gloor am Barren, die eine sehr gute Leistung zeigte. Somit konnten die jungen Turnerinnen weiter Erfahrungen sammeln und sich mit Teams im internationalen Umfeld messen.
Text: Chantal Weinmann
