Nach dem problemlosen 3:0-Viertelfinal-Sieg gegen Dänemark hat sich die Mannschaft der Nationaltrainer Oliver Lang und Hanspeter Brigger am Samstag zum siebten Mal in Serie für einen Halbfinal qualifiziert. Die Schweizer gaben sich nicht zufrieden, der Final in siebter Folge sollte es sein. Dafür brauchten sie den Sieg gegen Österreich.
Wie man gegen Österreich gewinnt, weiss die Schweizer Männer-Nati genau. Vier der letzten sechs Halbfinals gingen an die Schweiz. Auch an der EM in Adelmannsfelden haben die Schweizer bereits einen Sieg gegen Österreich ins Trockene gebracht. In der Vorrunde gab es einen 2:0-Erfolg.
Service als Knackpunkt
90 Minuten vor dem Halbfinal trommelte Trainer Lang seine Mannschaft zusammen: «Jungs, jetzt zählt es. Das ist das wichtigste Spiel in diesem Jahr. Da müssen wir ab dem ersten Punkt bereit sein.» Knackpunkt aus Schweizer Sicht würde es sein, den Service der Österreicher in den Griff zu bekommen. Kein einfaches Unterfangen bei den nassen Platzverhältnissen in Adelmannsfelden.
Auf dem gut gefüllten «Center Court» erwischten die Schweizer den besseren Start. Die Emotionen waren da, die nötige Präzision im Abschluss und in den Zuspielen ebenfalls. So konnten die Schweizer schnell mit 6:2 vorlegen und gewannen Satz eins souverän mit 11:5.
Eine Weltklasse-Leistung
Die Österreicher konnten dann besser mithalten. Immer wenn es eng wurde, waren die Schweizer einen Zacken stärker. «Wir haben solche Situationen schon öfters erlebt – insbesondere gegen Österreich», so Malik Müller, der gemeinsam mit Mario Kohler und Nicolas Fehr in der Abwehr gespielt hat. Mit zweimal 11:8 gewannen die Schweizer die Sätze zwei und drei. Der 3:0-Erfolg gegen Österreich ist gleichbedeutend mit dem EM-Final-Einzug. «Das war eine sensationelle Leistung. Wir haben kaum Fehler gemacht, das Zuspiel war auf allen Positionen Weltklasse», freute sich Lang nach Spiel.
Für die Schweiz geht es am Sonntag, 26. August, heute, gegen Deutschland – um 16 Uhr – um den EM-Titel 2018.
PD/Swiss Faustball/adapt: fri.
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