Im Final der Faustball-Europameisterschaft in Adelmannsfelden (GER) kam es am dritten und letzten EM-Tag zum grossen Klassiker der letzten Jahre: Schweiz gegen Deutschland. Die beiden Nationen haben seit 2013 jedes Finalspiel bei einem Faustball-Grossanlass bestritten – und jedes Mal mit dem besseren Ende für Deutschland.
Die Schweizer wollten alles daran setzen, diese Niederlagenserie zu durchbrechen. «Ich bin extrem stolz, Trainer dieser Mannschaft zu sein. Wir gehen da jetzt raus und kämpfen zusammen, bis uns Arme und Beine abfallen. Wir wollen diesen Pokal, der steht schon viel zu lange in Deutschland», so die klaren Worte von Oliver Lang (Nationaltrainer) vor dem Endspiel.
Nur am Anfang dran
Motiviert und fokussiert gingen die Schweizer die Sache an. In der Anfangsphase des EM-Finals waren sie den Deutschen ebenbürtig – leider nur am Anfang. Nach dem Gewinn des ersten Satzes (11:8) kam der Deutschland-Express angerollt. In den Sätzen zwei und drei war für die Rotweissen nichts zu holen. Mit 4:11 und 6:11 gingen diese an die Deutschen. Da nutzten auch die personellen Wechsel der Trainer auf den Positionen nichts.
Die CH-Steigerung in Durchgang Nummer vier war von kurzer Dauer. Deutschland liess sich auch von einem Rückstand nicht beirren. Mit 11:7 ging auch der vierte Satz an die erfolgreichen EM-Titelverteidiger.
Deutschland schlicht besser
Die Enttäuschung im Schweizer Lager war gross. So hatte man es sich nicht vorgestellt. «Wir hatten im ersten Satz ein paar kleine Chancen, die wir leider nicht nutzen konnten. Wie im Vorrundenspiel gab es Probleme mit den halblangen Bällen. Die Defensive war zu wenig konsequent. Wir haben alles versucht und bis am Schluss gekämpft», so Hanspeter Brigger, der lobende Worte für den neuen und alten Europameister fand: «Deutschland war sehr stark und hat verdient gewonnen. Die Zuspiele waren grossartig. Patrick Thomas war im Angriff einmal mehr überragend.»
PD/Swiss Faustball/adapt: fri.
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