Die Schweiz war am Kunstturn-Weltcup in Paris mit sechs Athletinnen und Athleten vertreten. Lena Bickel und Anny Wu starteten bei den Frauen, Luca Giubellini, Luca Murabito, Florian Langenegger und Noe Seifert bei den Männern. Rund einen Monat vor der Kunstturn-WM in Jakarta (INA) war dieser Wettkampf auch ein guter Formtest.
Starkes Resultat nach Pause
Sehr erfreulich ging dieser Wettkampf in Paris für Lena Bickel aus. Just an diesem Ort, an dem sie an den Olympischen Spielen letztes Jahr ihren letzten Wettkampf bestritten hat, kehrte die Tessinerin nach einer längeren Rehabilitations- und Schonphase wieder auf die Wettkampffläche zurück. Und wie. Lena holte sich am Balken mit 13,466 Punkten hinter der unter neutraler Flagge gestarteten Russin Angelina Melnikova im Gerätefinal die Silbermedaille. Dritte wurde die Französin Morgane Osyssek-Reimer. «Ich war sehr nervös, da ich seit über einem Jahr nicht mehr an Wettkämpfen teilgenommen hatte. Ausserdem machte es die Situation nicht gerade einfacher, vor 15.000 Zuschauenden anzutreten. Diese Medaille hilft sicher, aber gleichzeitig gab es während des restlichen Wettkampfs einige Fehler, an denen ich noch arbeiten muss», so Lena nach dem Wettkampf.
Ich war nervös und es machte die Sache nicht grad einfacher, vor 15'000 Zuschauenden anzutreten
Anny Wu verpasste den Balken-Final als erste Reservistin nur ganz knapp. Sie hatte zwar gleich viele Punkte (12,666) wie die achtplatzierte Irin Emma Slevin, wegen des schlechteren E-Werts erhielt dann aber Slevin den Vorzug und schaffte es in den Final.


