Kunstturnen: Steingruber wird Siebte im Mehrkampffinal

An den Kunstturn-Weltmeisterschaften im kanadischen Montreal brilliert Giulia Steingruber auch bei ihrem zweiten Auftritt. Zwei Tage nach ihrem überzeugenden Quali-Wettkampf, gelang der Gossauerin im Mehrkampffinal eine hervorragende Leistung. Sie steigerte sich nochmals um über einen halben Punkt und platzierte sich dank vier fehlerfreien Übungen auf Rang sieben. Nach den ersten zwei Geräten, dem Stufenbarren und dem Balken, lag Steingruber noch auf Rang 17. Im Wissen, dass mit Boden und Sprung ihre starken Geräte noch vor ihr lagen, liess sich die Ostschweizerin jedoch nicht nervös machen. Zu recht, wie sich herausstellte. Ganze zehn Konkurrentinnen konnte sie mit ihren Vorführungen in ihren Paradedisziplinen noch überrunden. Mit diesem Resultat hat Steingruber eindrücklich bestätigt, dass sie wieder zurück ist in der Weltelite.

In Abwesenheit von Simone Biles, der grossen Dominatorin der vergangenen Jahre, lieferten sich die Kanadierin Elsabeth Black und die Amerikanerin Morgan Hurd einen spannenden Zweikampf um Gold. Ein Fehler von Black am Balken verhinderte einen Titelgewinn für Gastgeber Kanada. Die 16-jährigen Hurd konnte Black mit 0.1 Punkten Vorsprung auf den zweiten Platz verweisen. Bronze gewann die Russin Elena Eremina.

Text: Thomas Greutmann