Gold angesagt, Gold gemacht!

Gold angesagt, Gold gemacht!

Simon Keller/Fabio Baranzini
Fotos: Swiss Faustball/FIG

Caryl Cordt-Moller wurde seinen Ambitionen gerecht und gewann in Chengdu an den World Games im Parkour Speed die Goldmedaille. Eine grosse Enttäuschung gab es dafür für die Schweizer Faustballerinnen. Trotz sehr starker Leistung gab es am Ende gegen die Brasilianerinnen eine Niederlage im Final und damit die Silbermedaille.

«Ich bin gut in Form und ich will diese Goldmedaille.» Das waren die Worte des Westschweizer Parkour-Stars Caryl Cordt-Moller vor den World Games in Chengdu. Der amtierende Weltmeister und Gesamtweltcup-Sieger in der Disziplin Speed konnte sich berechtigte Hoffnungen machen auf den Sieg in Chengdu.

Chance gepackt

Aus Hoffnung wurde Wirklichkeit und Cordt-Moller liess heute auf der Parkour-Strecke seinen Konkurrenten keine Chance und holte sich verdient den Sieg und damit die Goldmedaille an diesen World Games. In der Qualifikation lag Caryl noch auf dem dritten Platz, hinter dem Tschechen Jaroslav Chum und dem Kolumbianer Carlos Pena.

Steigerung im Final

Im Final packte Caryl aber dann sein ganzes Können aus und war in 25,30 Sekunden der Schnellste, vor dem Tschechen Jaroslav Chum (25,83) und dem Italiener Andrea Consolini (27,27).

Video Final Parkour Speed Männer

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Haarscharf an der Sensation vorbei

Zweimal fehlte nur ein einziger Punkt zum grössten Erfolg im Schweizer Frauen Faustball seit dem Gewinn der WM-Goldmedaille 2002. Nach einem furiosen Start im World Games Finale gegen Brasilien mit zwei nahezu perfekten Sätzen (11:5, 11:5) kamen die Schweizerinnen im vierten Satz zu zwei Matchbällen, konnten diese aber nicht verwerten. So kam es zu einem entscheidenden fünften Durchgang, in dem die Brasilianerinnen die Vorteile auf ihre Seite bringen und gleich den ersten Matchball nach einem Eigenfehler der Schweizerinnen verwerten konnten.

Eine ganz bittere Niederlage für das Team der Trainer Oliver Lang und Luca Flückiger, das nicht nur im Final, sondern während des gesamten Turniers überzeugt und begeistert hat. «Dass wir im Final nach einem Riesenmatch so nah an der Goldmedaille sind und trotzdem verlieren, tut extrem weh. Ich hätte den Frauen den Titel von Herzen gegönnt», so Nationaltrainer Oliver Lang.

Keine Medaille für die Männer

Nicht an den Erfolg der Frauen anknüpfen konnten derweil die Männer. Alle drei Gruppenspiele gingen mit 0:3 verloren, womit die Schweiz den Umweg über die Viertelfinals nehmen musste. Gegen Chile, die Sieger der zweiten Gruppe, konnten die Schweizer aber einen klaren 3:0-Sieg feiern und erreichten damit das Halbfinale gegen Vorrundensieger Brasilien. 

Zwei Sätze lang konnten die Schweizer mithalten. Vor allem im zweiten Durchgang, wo sich die Jungs von Trainer Fabio Kunz sieben Satzbälle erarbeiteten, jedoch keinen nutzen konnten. Nach der 0:3-Niederlage gegen Brasilien ging es im Bronzespiel gegen Österreich noch einmal um eine Medaille.

Mit 11:7, 11:7 sicherten sich die Österreicher letztlich verdient die Bronzemedaille, während die Schweizer leer ausgehen und sich mit dem undankbaren vierten Rang begnügen müssen.

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