Auf Goldmission in China
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Auf Goldmission in China

Simon Keller
Fotos: STV

Morgen Dienstag starten in Chengdu (CHN) an den World Games die Parkour-Wettkämpfe. Mit dabei ist auch der Westschweizer Caryl Cordt-Moller. Nach überstandener Fussverletzung sind die Ambitionen des amtierenden Weltmeisters und Weltcup-Siegers gross: Gold ist das Ziel!

Am Eidgenössischen Turnfest musste Caryl Cordt-Moller auf Grund einer Fussverletzung passen und konnte nicht am Parkour-Wettkampf teilnehmen. Nun ist aber alles gut verheilt und er gibt sein Wettkampf-Comeback auf der grösstmöglichen Bühne an den World Games in Chengdu. Vor diesem Grossanlass aller nicht-olympischen Sportarten und Disziplinen nahm sich der STV-Athlet nach seiner Ankunft in Chengdu noch Zeit, um mit uns über seine Ambitionen und Erwartungen zu sprechen.

Das ETF in Lausanne hast du wegen einer Fussverletzung verpasst – wie geht es dir aktuell?

Die Verletzung ist verheilt und ich konnte die letzten Trainings wieder 100 Prozent Vollgas geben und trainieren. Ich fühle mich topfit! Ich brauchte nun noch 1-2 Tage um mich an die Zeitumstellung hier in China zu gewöhnen aber sonst bin ich voller Vorfreude für den Wettkampf. Ich freue mich riesig.

Mit welchen Ambitionen bist du nach Chengdu gereist?

Ich will diese Goldmedaille! Es ist der letzte internationale Wettkampf der Saison und es wäre grossartig, wenn ich diesen mit einem guten Resultat beenden könnte. Ich habe mich gut vorbereitet und ich weiss, was ich kann! Sowieso werde ich mein Bestes geben und dann hoffen, dass es aufgeht.

Caryl Cordt-Moller, Parkourweltmeister

Ich will diese Goldmedaille!

Wie ist es für dich, an den World Games teilzunehmen?

Es ist unglaublich, an so einem Anlass dabei sein zu können. Ich habe dank den Parkour-Wettbewerben schon viele Orte auf der Welt besuchen können, aber in China war ich noch nie. Ich bin sehr stolz, die Schweiz im Parkour international vertreten zu können und ich bin sehr zufrieden hier in Chengdu dabei sein zu können.

Caryl am Weltcup in Coimbra (POR)

Welche sportlichen Ziele hast du allgemein?

Mein langfristiges, sportliches Ziel ist sicher die Teilnahme an den Olympischen Spielen. Für 2028 in Los Angeles wird es eher knapp respektive kompliziert, weil Parkour aktuell noch nicht olympisch ist. Aber warum nicht für 2032. Wir werden sehen, ob Parkour da dabei ist im Programm. Ich werde auf jeden Fall schauen, dass ich bis da in Form bleibe.

Wie sieht es mit deinen persönlichen Zielen aus?

Ich möchte sicher meine sportliche Karriere sicher noch weiter entwickeln und damit auch die Sportart Parkour in der Schweiz. Es gibt noch zu wenig Infrastruktur und Sportlerinnen und Sportler. Dazu ist es auch finanziell nicht einfach. Aber ich hoffe, dass wir viele Junge ermutigen können, Parkour zu machen und sie dafür zu begeistern. Ich fühle mich ein bisschen als Parkour-Vorbild oder als Parkour-Pionier in der Schweiz, auch wegen meinem Auftritt in Paris an den Olympischen Spielen und meinem Weltmeistertitel. Es ist schön zu sehen, dass sich immer mehr Menschen für Parkour interessieren.

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