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WM Kutu: Kein optimaler Start des Männerteams

Renate Ried

Das Podiumstraining der Schweizer löst bei den Trainern wie auch bei den Turner gemischte Gefühle aus. „Es gab sehr gute Sachen, aber leider auch andere“, so der Schweizer Cheftrainer Bernhard Fluck, „es waren eindeutig zu viele Fehler, wir brauchen einen Ruck durch die Mannschaft.“

Daniel Groves bestätigt: „Zum Teil war ich sehr gut, aber am Boden habe ich völlig verturnt.“ Auch anderen glückte der heutige Tag nicht nach Wunsch. Claudio Capelli missriet die erste Bahn am Boden. Bei seinem neuen Element, dem Thomas (anderthalb Salto rückwärts mit anderthalb Schrauben) landete er unsauber, so dass er die Übung kurz unterbrechen musste. Der Rest hingegen war Weltklasse. Pascal Bucher vergriff sich am Reck beim Flugelement Kovacs, zeigte dann aber eine Top-Übung am Pferdpauschen. Ein Podiumstraining ist mit keinem „normalen“ Training zu vergleichen. Die Anlagen sind ungewohnt, die Atmosphäre, die Verhältnisse in der riesigen Halle sind nicht zu unterschätzen. Den letzten Auftritt auf einem Podium hatte der Luzerner Daniel Groves 2007, an den Weltmeisterschaften in Stuttgart, Simon Nützi 2008 an der EM in Lausanne, damals noch bei den Junioren. Für Bernhard Fluck ist klar. „ Ich bin überzeugt das Podiumstraining hat alle aufgeweckt und verleiht uns Schub. Ich bin zuversichtlich, im Training haben alle x-Mal gezeigt, dass sie’s können und kämpfen können wir!“

Dem Junior Pablo Brägger, der Ende November erst 18 Jahre alt wird ist der Einstand bei der Elite geglückt: „Ich fühle mich super, alle haben mich sehr gut aufgenommen.“ Die ganze Atmosphäre rund um die Weltmeisterschaften lassen ihn staunen: „Es ist alles viel grösser, als ich es mir vorgestellt habe und all die Weltstars wie Uchimura beeindrucken mich enorm.“ (Der Japaner Kohei Uchimura ist Mehrkampf-Weltmeister 2009). Pablo Bräggers Ziel ist es vor allem Erfahrungen zu sammeln und seine Geräte durch zu ziehen.

Die Schweizer sind im Wettkampf I in der vierten von zehn Abteilungen eingeteilt. Sie turnen am Montag, 18. Oktober 2010 um 17:00 – 19:15 Uhr. Wie gut sie am Ende klassiert sind, erfahren sie erst am Dienstagabend spät, Wettkampfende ist um 22:15 Uhr. Avisiert wird der 12. Mannschaftsrang. Für Spannung wird gesorgt sein. Keine Sorgen müssen wir uns um die Stimmung in der Halle machen, die Holländer turnen in der gleichen Subdivison wie die Schweizer.

Renate Ried, Medienchefin STV

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