Wie die 4x400-m-Staffel hat an der U20-EM in Tallinn (Est) auch die Schweizer 4x100-m-Staffel der Frauen den Final erreicht. Mit 45,52 Sekunden liefen Mujinga Kambundji (ST Bern), Loretta Miani (TV Wohlen), Tanja Mayer (TV Amriswil) und Aurélie Dupasquier in den Halbfinals die siebtschnellste Zeit. Im Final gab es leider enttäuschte Gesichter. Startläuferin Mujinga Kambundji legte einen gelungenen Start hin, touchierte dann aber mit dem Stab den Körper und liess diesen fallen. „Schade“, sagte Staffeltrainer Stéphane Diriwaechter. „Einen Vorwurf darf man ihr deswegen nicht machen. Das ist eine Erfahrung, aus der wir etwas lernen werden.“ Als positiven Eindruck nimmt Diriwaechter die Zeit aus dem Halbfinal (45,52) mit. „Damit haben wir uns für den Final qualifiziert und gezeigt, dass wir dabei sind.“
49,34 m und Platz 11 für Nathalie Meier
Die Speerwerferin Nathalie Meier (TV Fraubrunnen) kam im Final nicht wie erhofft auf Touren. Einen Tag nach ihrem fantastischen Schweizer Rekord (53,45 m) musste sie sich mit Platz 11 und 49,34 m zufriedengeben. An sich eine ausgezeichnete Weite – und doch eine, die an diesem Tag nicht ganz den Vorstellungen der Athletin entsprach.
Der Zehnkämpfer Christian Loosli (TV Herzogenbuchsee) beklagte im Weitsprung drei Nuller. Zum 400-m-Lauf, der fünften Disziplin, trat er nicht mehr an.
Isidor Fuchser, Chef Leistungssport Nachwuchs bei Swiss Athletics zieht ein positives Fazit: Die Schweiz lebte in Tallinn nicht von einzelnen Exploits, sondern zeigte als Team einen insgesamt erfreulichen Auftritt.
Swiss Athletics / rr
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