Startschuss für die Stiftung Turnen Schweiz
Die Gründung der Stiftung Turnen Schweiz markiert einen bedeutenden Meilenstein für den STV. Die Initiative zur Stiftung entstand im Rahmen des Strategieprozesses, in dem eine Diversifizierung der Finanzierungsquellen als zentrales Ziel definiert wurde. Vor zwei Jahren wurde ein erstes Konzept erarbeitet und eine Arbeitsgruppe ins Leben gerufen, welche die Unterlagen reflektiert, weiterentwickelt und damit die Grundlage für die Stiftungsgründung gelegt hat.
Mit der Gründung wird nun eine nachhaltige Basis geschaffen, um den Turnsport in der Schweiz gezielt zu fördern, weiterzubringen und in der Gesellschaft zu verankern. Die Stiftung ist Ausdruck der Verantwortung des STV, die Werte und den Spirit des Turnsports auch für kommende Generationen zu sichern. Zur Gründung stellt der STV als Stifter der neu gegründeten Stiftung Turnen Schweiz 50’000 Franken Stiftungskapital zur Verfügung. In Zukunft wird die Stiftung mit Hilfe von Legaten, Sponsorenbeiträgen, Donationen und anderen Zuwendungen finanziert.
Der Stiftungsrat ist durch folgende Personen besetzt:
- Jürg Stahl, Stiftungsratspräsident (ehemaliger Swiss Olympic Präsident)
- Sepp Zellweger, Mitglied
- Markus Meli, Mitglied
- Lysiane Tissières, Mitglied (Vertretung des Zentralvorstandes)
«Einmal Turner, immer Turner!»
Neues Gesicht im Zentralvorstand
Cornel Hollenstein ist das neue Mitglied des Zentralvorstandes. Er folgt auf Roland Schenk, der Ende 2025 sein Amt abgibt. Cornel Hollenstein ist motiviert und freut sich:
«Turnen begleitet mich seit über 50 Jahren in verschiedensten Funktionen – vom Turner bis zum Trainer, Vorstandsmitglied und Swiss Olympic. Nach zwei Jahrzehnten bei Swiss Olympic möchte ich meine Erfahrung nun als Berater und im Zentralvorstand einbringen. Einmal Turner, immer Turner!»
Als zentrales Ziel betont er, dass er die Vision und Strategie 2032 voll unterstützt und mit seiner Erfahrung und seinem Netzwerk dazu beitragen möchte, die gesetzten Ziele bis zum 200-Jahr-Jubiläum zu erreichen. Besonders wichtig sind ihm dabei ein starker Breitensport, gute Ausbildung, engagierte Ehrenamtliche und gesunde Finanzen. Die Wahl in den Zentralvorstand empfindet er zudem als grosse Ehre und Herausforderung: Es sei ihm eine Ehre, die zehn OBLO-Verbände vertreten zu dürfen, und er freue sich auf die Zusammenarbeit im Führungsteam des zweitgrössten Sportverbands der Schweiz.
Ebenso wurde die Ethikkommission neu bestimmt – ein wichtiges Zeichen für Transparenz und Verantwortungsbewusstsein im Verband. Das neue Team aus drei Personen ist bereit, mit Engagement und Augenmass die kommenden Aufgaben anzugehen.
- Caroline Kapfhamer (Bottighofen, TG), Kommissionspräsidentin
- Tommaso Caprara (Zürich, ZH)
- Marlis Luginbühl (Ittigen, BE)
Budget 2026 angenommen
Die Abgeordnetenversammlung hat das vorgelegte Budget für das Jahr 2026 angenommen. Die Stimmberechtigten haben mit 110 zu 81 Ja zum Budget gesagt. Damit ist der Weg frei für die geplanten Projekte und Aktivitäten. Die finanzielle Basis steht, und der Verband kann mit Zuversicht die nächsten Schritte in Angriff nehmen.
Wie immer stellten auch die Ehrungen einen wesentlichen Teil der AV dar. Dieses Jahr wurden neun Funktionär*innen die STV-Ehrenauszeichnung überreicht:
Laurent Bovet, Anton Hug, Markus Fellmann, Cornelia Kalbermatten, Daniela Rohrbach, Pierre-Yves Gilliéron, Bruno Hauser, Max Meili und Sandra Witmer.
Und acht Personen bekamen die Ehrenmitgliedschaft verliehen:
Cédric Bovey, Julien Crisinel, Benjamin Gischard, Marlis Ulrich, Gaël Lasserre, Simon Marville, Reto Schiesser und Christine Frauenknecht.
Ebenfalls ehrte die Versammlung die Schweizer Kunstturner, die in Leipzig als Team die Silbermedaille geholt haben. Noe Seifert wurde für seine Bronzemedaille im Mehrkampffinal an der Kunstturn-WM in Jakarta geehrt, sowie die Leistung des ganzen Teams.
Fazit und Ausblick
Mit der Gründung der Stiftung Turnen Schweiz, neuen Köpfen im ZV und einer gestärkten Ethikkommission wurden wichtige Weichen für die Zukunft gestellt. Durch die Annahme des Budgets können spannende Projekte in 2026 in Angriff genommen werden. Eines bleibt sicher: Der Schweizerische Turnverband bleibt in Bewegung und gestaltet seine Zukunft aktiv und mit viel Engagement.











