Erfolgreiche Titelverteidigung und Altnau-Kreuzlingen
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Erfolgreiche Titelverteidigung und Altnau-Kreuzlingen

Peter Friedli

In der grosszügigen Mehrzweckhalle von Utzenstorf kam es am Samstag, 4. März 2023 zum grossen Hallenkorbball-Cup-Gipfel 2022/23. Je vier Frau- und Mannschaften wollten im Verbandsgebiet Oberaargau-Emmental den Cup-Titel abholen: Der Turner-Sieg geht in den Osten, nach Altnau-Kreuzlingen. Die TV-Urtenen-Spielerinnen verteidigten den 2022-Titel erfolgreich.

Der TV Grindel (Tu) und der TV Urtenen (Ti) reisten am ersten März-Samstag 2023 als Hallenkorbball-Cup-Titelverteidiger/-innen nach Utzenstorf. Vor einem Jahr waren sie in Moosseedorf erfolgreich. Bei der Cup-Version 2022/23 spielten die beiden Riegen wieder eine wichtige Rolle. Nach den erfolgreichen Halbfinal-Partien bot sich die Möglichkeit, zur Titelverteidigung: Urtenen liess nichts anbrennen, Grindel schlug sich teilweise selbst.

Nach den Halbfinals standen die Finalpartien fest: Der TV Grindel bekommt es bei den Turnern mit der KG Altnau-Kreuzlingen (Kopie 2021/22), bei den Turnerinnen, der TV Urtenen I mit dem DTV Zihlschlacht zu tun. Die «Urtene Froue» wurden ihrer Final-Favoritenrolle gegen den DTV Zihlschlacht gerecht. Die Bernerinnen legten nach eineinhalb Minuten mit 1:0 vor und zogen, immer mit einer leichten Überlegenheit, ihr Spiel durch: Halbzeit, 6:5 für Urtenen. Zihlschlacht zeigte Distanzwurf-Qualitäten, die schlecht zu verteidigen waren. Am Schluss dominierte Urtenen aber mit 14:12: Urtenen I, Cup-Siegerinnen.

«In der Cup-Saison 22/23 meisterte unser ‹Team I› schwere Aufgaben. Wir mussten viel auswärts spielen und konnten Nati-A und -B-Frauschaften schlagen. Eines der schwersten Spiele war die Begegnung gegen unsere Titelverteidigerinnen (Urtenen II, Anm. d. Red.) aus dem Vorjahr. Das heutige Halbfinalresultat 27:8 täuscht. Wil ist eine gute Frauschaft. Wir hatten einfach ein perfektes Spiel. Der Final gegen Zihlschlacht verlief ausgeglichen. Als ‹Coach› hatte ich nie das Gefühl, dass wir verlieren könnten. Sie hatten sehr gute Distanzwürfe und wir liessen einig Angriff-Chancen aus. Dies Gründe, dass das Finalspiel knapp war. Nun kommt der Sommer. Wir möchten gerne den Nati-A-Titel gewinnen und beim Cup 23/24 wieder mit vier Teams antreten», so Patrick Baumann, der engagierte Urtenen-Trainer, der für 2025 bereits das Triple (Cup-, Meisterschafts- und ETF-Sieg) im Hinterkopf hat.

Der Turner-Cup-Final im bernischen Utzenstorf war eine 2022-Kopie. Die geschossenen Pressebilder sehen gleich aus wie vor zwölf Monaten: Rot (Grindel) gegen Schwarz (Altnau-Kreuzlingen). Das Ende war dann aber keine 2022-Kopie mehr. Die Ostschweizer aus Altnau-Kreuzlingen durften diesmal den Cup-Pokal in die Höhe stemmen.

Die Ostschweizer setzten die Solothurner nach Spielbeginn sofort unter Druck. Nach dreieinhalb Minuten fällt das 1:0 für Altnau-Kreuzlingen. Es geht ausgeglichen weiter. Sechs Minuten vor der Halbzeit gleicht Grindel zum 2:2 aus. Die Solothurner leisten sich diverse Strafen und schlugen sich so teilweise selbst. Marc Schmidlin (Grindel-Coach) hatte seine Emotionen auch nicht im Griff. Er wurde vom Schiedsrichter mit der roten Karte aus der Halle gewiesen: Halbzeitstand 6:3 für die Ostschweizer. Rund neun Minuten vor Schluss fiel mit dem 9:5 die Vorentscheidung. Mit Pascal Fässler hatte Altnau-Kreuzlingen einen Stürmer in der Mannschaft, der von Grindel fast nicht zu verteidigen war. Fässler erzielte aus fast allen Lagen Körbe. Nach zweimal 20 Minuten Spielzeit, beim Schlussstand von 12:8-Körben, durfte Altnau-Kreuzlingen jubeln.

«Nachdem wir uns nach der Sommermeisterschaft 2022 zurückzogen, beschlossen wir, den STV-Hallencup zu bestreiten. Wir starteten motiviert und hatten den Cup-Sieg vor Augen. Vor einem Jahr holten wir Silber. Wir sind eine Mannschaft, die sich in- und auswendig kennt. Heute, gegen Titelverteidiger Grindel, war die knappe 2022-Niederlage mit einem Korb Rückstand in unseren Köpfen. Dies sollte sich nicht wiederholen», so Fabian Blumenthal, der KG-Altnau-Kreuzlingen-Spielführer, nach der Pokalübergabe.

Dreimal 500 Franken vergeben

Das STV-Ressort Korbball lancierte 2021 den Jugendförderpreis. Überzeugende Projekt-Einreichungen sollen ausgezeichnet werden. In Utzenstorf konnte Markus Fellmann (STV-Ressortleiter Korbball) drei Projekte, diese wurden von einer Fachjury ausgewählt, auszeichnen. Je 500 Franken gingen an: TVNL/DTV Laupersdorf, TV Zihlschlacht und den SV Escholzmatt-Marbach. Die anwesenden Preisträger/-in freuten sich über den STV-Batzen und wollen diesen in ihrer Jugendförderung einsetzen.

«Den Jugendförderpreis vergaben wir in dieser Form zum zweiten Mal. Aus fünf Bewerbungen wurden drei Auszeichnungen vergeben. Ziel ist, einen Beitrag zur Jugendförderung zu leisten, so dass auch ‹Morgen› noch Spielerinnen und Spieler das Korbballspiel pflegen. Der Förderpreis wird wieder ausgeschrieben und soll zum integralen Bestandteil werden. Wir hoffen auf viele Inspirationen und eine grosse Teilnahme aus Verbänden und Vereinen», so ein zufriedener Fellmann.

Resultate

Turnerinnen, Halbfinals: TV Urtenen I-STV Wil/ZH 27:8 (HZ 13:3). – DTV Täuffelen-STV Zihlschlacht 4:5 (2:2). – Rang-3-Spiel: DTV Täuffelen-STV Wil/ZH 20:14 (8:6). – Final: TV Urtenen I-STV Zihlschlacht 14:12 (6:5). – Cup-Siegerinnen 22/23: TV Urtenen I (2. STV Zihlschlacht. 3. DTV Täuffelen. 4. STV Wil/ZH).

Turner, Halbfinals: KG Altnau/Kreuzlingen-STV Büsingen 16:11 (HZ 8:5). – TV Grindel-STV Erschwil 16:14 (6:7). – Rang-3-Spiel: STV Büsingen-STV Erschwil 1:3 n. P. (HZ 6:5; SR 11:11; n. V. 14:14). – Final: KG Altnau/Kreuzlingen-TV Grindel 12:8 (6:3). – Cup-Sieger 22/23: KG Altnau/Kreuzlingen (2. TV Grindel. 3. STV Erschwil. 4. STV Büsingen).

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