EM-Silber für Ian Raubal zum Schluss
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EM-Silber für Ian Raubal zum Schluss

Simon Keller

Starker Abschluss für den Schweizer Ian Raubal an den Kunstturn-Europameisterschaften in Leipzig. Er gewinnt gleich bei seiner EM-Premiere die Silbermedaille am Barren. Eine herbe Enttäuschung setzt es hingegen für Noe Seifert ab. Nach dem Verpassen der Mehrkampf-Medaille patzt er im Reckfinal schon bei der ersten Übung und geht wieder leer aus.

Zwei Silbermedaillen und sechs Finalqualifikationen, davon drei für den Mehrkampf. Die Ausbeute bei diesen Kunstturn-Europameisterschaften in Leipzig 2025 kann sich für die Schweiz sehen lassen. Hervorzuheben ist sicher die Silbermedaille für das Männerteam, ein historisches Ergebnis, das es so bis jetzt  noch nicht gegeben hat.

Leider wich die Hoffnung auf das eine oder andere zusätzlich Edelmetall am Ende einer leisen Enttäuschung. Man hat mit den Finalqualifikationen im Mehrkampf (Matteo Giubellini, Noe Seifert und Anny Wu) und den Gerätefinals (Boden: Luca Murabito, Luca Giubellini, Barren: Ian Raubal, Reck: Noe Seifert), insbesondere bei den Männern berechtigterweise mit noch mehr Medaillen rechnen können.

Die Silberübung von Ian Raubal

Für den EM-Neuling im Männerteam gab es gleich zwei Medaillen mit auf den Heimweg. Nach der silbernen Medaille im Team, rief Ian Raubal beim Gerätefinal am Samstag am Reck seine Leistung erneut ab und krönte seine Teilnahme in Leipzig mit dem zweiten Platz und einer weiteren Silbermedaille. Er konnte sich zusammen mit den beiden Deutschen Nils Dunkel (Gold) und Timo Eder (Bronze) feiern lassen.

Ausgerechnet an einem seiner Paradegeräte, dem Reck, lief es dem Routinier weder im Mehrkampffinal noch im Gerätefinal wie gewünscht. Im Mehrkampf touchierte Noe Seifert beim Abgang nach dem Dreifachsalto mit beiden Händen den Boden und im Gerätefinal patzte er schon beim ersten Element seiner Reckübung. Am Ende gab es für ihn im Gerätefinal Platz sieben.

«Es war eine emotionale Achterbahnfahrt», resümiert der STV-Chef Leistungssport David Huser. «Es gab mehrere Highlights und leider auch die eine oder andere Enttäuschung.» Aber mit ein wenig Abstand müsse man auch sagen, dass vor allem die Team-Silbermedaille über allem steht. «Dies ist ein Meilenstein in der Schweizer Kunstturngeschichte und ein absolut grossartiger Erfolg», so Huser abschliessend.

Championnats d'Europe : le point sur l'équipe de Suisse

Empfang der Athletinnen und Athleten

Da das Schweizer Kunstturn-Team am Sonntag, 1. Juni 2025 erst am Abend nach einer langen Busreise zurückkehrt, verzichtet der Schweizerische Turnverband (STV) auf einen offiziellen Empfang.

Die verdiente Würdigung erfährt das Team stattdessen im Vorprogramm der «Gymagine» am Samstag, 21. Juni 2025 in Lausanne.

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