Diepoldsau und Elgg-Ettenhausen holen den Schweizer Meistertitel
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Diepoldsau und Elgg-Ettenhausen holen den Schweizer Meistertitel

Fabio Baranzini
Fotos: Fabio Baranzini

Die Frauen aus Diepoldsau verteidigen ihren Schweizer Meistertitel souverän. Sie schlagen im Halbfinal Jona und im Final Elgg-Ettenhausen jeweils mit 3:0. Bronze sichert sich Kreuzlingen. Die Männer von Elgg-Ettenhausen revanchierten die Finalniederlage der Frauen und gewannen in einem spektakulären und hochklassigen Finalspiel über sieben Sätze nach vier abgewehrten Matchbällen gegen Wigoltingen und holen sich den Schweizer Meistertitel am Final4-Turnier in Oberentfelden. Bronze holen die Gastgeber aus Oberentfelden.

Dass Diepoldsau im Final steht, wenn es bei den Frauen um den Schweizer Meistertitel geht, ist längst keine Überraschung mehr. Die Rheinsinslerinnen sind Serienmeisterinnen und Qualifikationssiegerinnen und liessen in ihrem Halbfinal-Duell gegen Jona nichts anbrennen. Einzig im zweiten Satz wurde es eng, doch letztlich siegte Diepoldsau sicher mit 3:0. Dass die Gegnerinnen im Final jedoch aus Elgg-Ettenhausen und nicht aus Kreuzlingen kamen, darf indes getrost als kleine Überraschung gewertet werden. Die Kreuzlingerinnen hatten eine starke Qualifikationsphase gezeigt und hatten die Elggerinnen zwei Mal geschlagen. Doch im wichtigsten Direktduell der Saison waren es die Spielerinnen von Trainer Oliver Lang, die sich mit 3:1 durchsetzen konnten und sich so die erste Finalqualifikation auf dem Feld sicherten. 

Klare Angelegenheit

Entsprechend klar war die Ausgangslage vor diesem Final: Alles andere als ein weiterer Schweizer Meistertitel für Diepoldsau wäre eine grosse Überraschung gewesen. Doch die Rheinsinslerinnen liessen gar nie Spekulationen über eine solche Überraschung aufkommen. Angeführt von Tanja Bognar, die als einzige Spielerin ihres Teams durchspielte, während Trainerin Eva Lässer auf allen anderen Positionen munter durchwechselte, drückte Diepoldsau dem Spiel den Stempel auf. Die Elggerinnen waren in ihrem ersten Feld-Final bemüht und kämpften um jeden Ball. Sie hatten allerdings im Angriff weniger Durchschlagskraft und begingen zudem noch ein paar Eigenfehler mehr. Diese Kombination führte dazu, dass Diepoldsau dieses Finale klar mit 11:7, 11:7, 11:5 gewann. 

Bronze für Kreuzlingen

Im Spiel um die Bronzemedaille kam es zum Aufeinandertreffen zwischen Kreuzlingen und Jona. In der letzten Runde der Qualifikation hatten sich die beiden Teams ebenfalls duelliert, damals mit dem besseren Ende für Jona. Diesmal erwischte jedoch Kreuzlingen den deutlich besseren Start und holte sich die ersten zwei Sätze mit 11:6 und 11:5 souverän. So einfach wollten sich die Jonerinnen aber nicht geschlagen geben. Sie kämpften weiter und konnten das Spielgeschehen tatsächlich nochmals ausgleichen. Ja mehr als das, die Jonerinnen legten im fünften Satz klar vor. 5:1 stand es und wenig später gar 9:6. Doch die Kreuzlingerinnen konnten reagieren und schafften die Wende. Vom 6:9 zum 11:9 gelangen ihnen fünf Punkte in Serie und sie sicherten sich damit verdientermassen die Bronzemedaille. 

Schweizer Meisterinnen Diepoldsau
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Kämpfen hat sich gelohnt

Wigoltingen gegen Elgg-Ettenhausen – so lautete die Affiche im Final der Männer. Während sich Qualifikationssieger und Titelverteidiger Wigoltingen relativ souverän mit einem 4:1-Sieg über Affeltrangen fürs Endspiel qualifizieren konnte, musste Elgg-Ettenhausen richtig kämpfen. Gegen die Gastgeber aus Oberentfelden gingen sie über die volle Distanz von sieben Sätzen, ehe ihre Finalqualifikation feststand (4:3).

Aufgrund des bisherigen Saisonverlaufs und der Leistungen im Halbfinal gingen die Wigoltinger als Favoriten in dieses Finalspiel. Doch Elgg-Ettenhausen zeigte von Beginn weg, dass sie ganz andere Pläne hatten. Es entwickelts sich von Beginn an ein intensives Spiel mit tollen Aktionen auf beiden Seiten. So richtig konnte sich über das gesamte Spiel hinweg keine Mannschaft absetzen, sondern das Spielgeschehen wogte hin und her. Zuerst führte Elgg-Ettenhausen mit 2:1 Sätzen, dann konnte Wigoltingen mit 3:2 vorlegen. Letztlich musste aber der siebte und letzte Satz die Entscheidung bringen. Und auch der war über weite Strecken ausgeglichen. Wigoltingen konnte sich in der Schlussphase vier Matchbälle erspielen, doch Elgg-Ettenhausen steckte nicht auf und wehrte sie alle ab. Bei 13:12 kamen sie ihrerseits zu ihrem ersten Matchball und liessen sich diese Chance nicht nehmen. Damit kürt sich Elgg-Ettenhausen nach einem intensiven Faustball-Wochenende und vierzehn gespielten Sätzen zum neuen Schweizer Meister.

Vier Matchbälle abgewehrt

Im Spiel um Bronze kam es zum Aufeinandertreffen zwischen Oberentfelden und Affeltrangen. Die Hausherren mussten dabei wie bereits in der zweiten Hälfte des Halbfinals auf ihren Hauptangreifer Tim Egolf verzichten, der wegen einer Verletzung ausfiel. Davon liess sich Oberentfelden am Anfang jedoch nicht beirren und legte 2:0 in den Sätzen vor. Dann aber übernahm Affeltrangen das Spieldiktat, ging mit 3:2 in Führung und erspielte sich im siebten und entscheidenden Satz eine 10:6-Führung. Doch die Oberentfelder schafften auf heimischem Terrain das Kunststück, vier Matchbälle in Serie abzuwehren. Und nicht nur das, sie gewannen auch die darauffolgenden beiden Punkte zum 12:10. Damit sicherten sich die Oberentfelder an ihrem Heimturnier die Bronzemedaille

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