Dass Diepoldsau im Final steht, wenn es bei den Frauen um den Schweizer Meistertitel geht, ist längst keine Überraschung mehr. Die Rheinsinslerinnen sind Serienmeisterinnen und Qualifikationssiegerinnen und liessen in ihrem Halbfinal-Duell gegen Jona nichts anbrennen. Einzig im zweiten Satz wurde es eng, doch letztlich siegte Diepoldsau sicher mit 3:0. Dass die Gegnerinnen im Final jedoch aus Elgg-Ettenhausen und nicht aus Kreuzlingen kamen, darf indes getrost als kleine Überraschung gewertet werden. Die Kreuzlingerinnen hatten eine starke Qualifikationsphase gezeigt und hatten die Elggerinnen zwei Mal geschlagen. Doch im wichtigsten Direktduell der Saison waren es die Spielerinnen von Trainer Oliver Lang, die sich mit 3:1 durchsetzen konnten und sich so die erste Finalqualifikation auf dem Feld sicherten.
Klare Angelegenheit
Entsprechend klar war die Ausgangslage vor diesem Final: Alles andere als ein weiterer Schweizer Meistertitel für Diepoldsau wäre eine grosse Überraschung gewesen. Doch die Rheinsinslerinnen liessen gar nie Spekulationen über eine solche Überraschung aufkommen. Angeführt von Tanja Bognar, die als einzige Spielerin ihres Teams durchspielte, während Trainerin Eva Lässer auf allen anderen Positionen munter durchwechselte, drückte Diepoldsau dem Spiel den Stempel auf. Die Elggerinnen waren in ihrem ersten Feld-Final bemüht und kämpften um jeden Ball. Sie hatten allerdings im Angriff weniger Durchschlagskraft und begingen zudem noch ein paar Eigenfehler mehr. Diese Kombination führte dazu, dass Diepoldsau dieses Finale klar mit 11:7, 11:7, 11:5 gewann.
Bronze für Kreuzlingen
Im Spiel um die Bronzemedaille kam es zum Aufeinandertreffen zwischen Kreuzlingen und Jona. In der letzten Runde der Qualifikation hatten sich die beiden Teams ebenfalls duelliert, damals mit dem besseren Ende für Jona. Diesmal erwischte jedoch Kreuzlingen den deutlich besseren Start und holte sich die ersten zwei Sätze mit 11:6 und 11:5 souverän. So einfach wollten sich die Jonerinnen aber nicht geschlagen geben. Sie kämpften weiter und konnten das Spielgeschehen tatsächlich nochmals ausgleichen. Ja mehr als das, die Jonerinnen legten im fünften Satz klar vor. 5:1 stand es und wenig später gar 9:6. Doch die Kreuzlingerinnen konnten reagieren und schafften die Wende. Vom 6:9 zum 11:9 gelangen ihnen fünf Punkte in Serie und sie sicherten sich damit verdientermassen die Bronzemedaille.