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Kunstturnen: Reck-Gold für Kratter am EYOF (aktual.)

tg/ahv

Mit einem fulminanten Schlusspunkt endet das European Youth Olympic Festival (EYOF) aus Schweizer Sicht. Moreno Kratter holt Gold im Reckfinal. Mit Rang 5 von Silas Kipfer im Sprungfinal und mit Rang 6 und 7 für Andreas Gribi und Moreno Kratter am Barren gibt es zudem drei olympische Diplome für das Schweizer Turn-Team.

Lange musste Trainer Domenico Rossi auf diesen Moment warten. Bereits mehrfach war der Gewinn einer Medaille in Tiflis (Geor) für die Schweizer Turner in Griffnähe. Nach Rang 4 im Teamwettbewerb und verpasster Chance im Bodenfinal, gewinnt Kratter im abschliessenden Reckfinal verdient die Goldmedaille. Riesig war die Freude und Erleichterung bei Turner und Trainer, als das Schlussresultat feststand. Kratter zeigte zum ersten Mal in dieser Woche den Kovac-Salto in seiner Übung. Auch das zweite Flugelement, der Yamawaki, gelang sehr sauber und den Abgang, einen doppelten Tsukahara, setzte Kratter in den sicheren Stand. Mit 14,050 Punkten übernahm er als dritter Turner die Führung und gab diese bis zum Schluss nicht mehr ab.

Das Schweizer Männerteam war an allen drei Gerätefinals des letzten Wettkampftages im Einsatz. Gestartet wurde mit dem Sprungfinal, in welchem Kipfer seine beiden Sprünge (Kasamatsu mit ganzer Drehung und Cuervo gestreckt) sauber präsentierte. Kipfer holte sich mit 14,050 Punkten den guten fünften Rang. Am Barren standen Gribi und Kratter im Einsatz. Beide turnten ihre Übungen fehlerfrei durch. Gribi sicherte sich mit 13,850 den sechsten Rang und Kratter rangierte sich mit 13,600 auf dem siebten Rang.

Weniger Glück am ersten Gerätefinaltag
Bereits am Freitag, 31. Juli 2015 hatten die Schweizer Turner/-innen zwei Gerätefinals im georgischen Tiflis bestritten. Moreno Kratter belegte am Boden den siebten Rang und Livia Schmid wurde am Sprung Achte.
Kratter, der als vierter Turner am Boden an den Start ging, begann seine Übung gut und stand seine ersten beiden Bahnen sicher. Bei der dritten Bahn rutschten ihm beim Salto rückwärts gestreckt mit eineinhalb Drehungen die Knie weg und er stürzte bei der darauffolgenden Schraube vorwärts. Kratter erhielt vom Kampfgericht für seine Übung 12,800 Punkte und landete auf Rang 7. Ärgerlich für den Zürcher ist die Tatsache, dass ohne Sturz der Gewinn einer Medaille in Reichweite gelegen hätte. Kratter hat aber an den kommenden Finals am Barren und am Reck die Chance dies nachzuholen.
Schmid darf mit ihrem dritten Auftritt am EYOF 2015 sehr zufrieden sein. Sie turnte ihre beiden Sprünge (Überschlag Salto vorwärts gebückt mit halber Drehung und Überschlag Salto vorwärts gehockt mit halber Drehung) auch im Gerätefinal sehr sauber. Da ihre Konkurrentinnen aber noch mit schwereren Sprüngen aufwarteten, konnte die Aargauerin nicht um die Medaillenränge mitkämpfen und landete mit einer Endnote von 13,600 Punkten auf dem achten Rang.      

Text: Thomas Greutmann

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