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Isabelle Kohler: Vom Spielfeld zur Organisation

  • 29. Juni 2023

  • Stefan Etter

  • Archiv STV/Peter Friedli

Isabelle Kohler erzählt von ihrer Leidenschaft für Korbball und wie sie dazu kam, sich für diese Sportart zu begeistern und ehrenamtlich zu engagieren. Sie erzählt über ihre Erfahrungen und Herausforderungen, sowie ihre Pläne für die Zukunft. Abschliessend gibt Kohler einen Einblick in ihre Empfehlungen und warum sie anderen Menschen das ehrenamtliche Engagement ans Herz legt.

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Isabelle, wie bist du zum Korbball gekommen und was hat dich dazu motiviert, dich ehrenamtlich im Ressort zu engagieren?

Isabelle Kohler: In der Meitliriege hat mir die Zeit, in der wir Minikorbball gespielt haben, immer am besten gefallen. Zusätzlich kam das Mini/Korbball-Trainingslager dazu, welches jedes Jahr ein Highlight war. Für mich als Meitli war damals vor allem das gemeinsame Training mit den Korbballerinnen ein Highlight. So war es eine logische Entscheidung, nach der Meitliriege direkt mit dem Jugendkorbball weiterzumachen.

Ins Ressort bin ich sozusagen für unseren Trainer Nicolas nachgerutscht. Einerseits brauchte mein Verein eine Funktionärin, da wir dazumal keine Schiedsrichterin oder Schiedsrichter auf nationaler Ebene stellen konnten und andererseits hat mich während meiner eigenen Juniorinnenzeit die Schweizer Meisterschaft U21 sehr begeistert. Deshalb konnte ich mir gut vorstellen, mich dafür einzusetzen.
 

Wie lange warst du im Ressort für die Schweizer Meisterschaften U21 tätig und welche Aufgaben hattest du dort?

Seit der Saison 2018/19. Seit fĂĽnf Jahren, beziehungsweise fĂĽr fĂĽnf Saisons. Zusammen mit Patricia Götschi war ich verantwortlich fĂĽr die Organisation und DurchfĂĽhrung der Schweizer Meisterschaften U21 Halle, plus die Aufstiegsspiele fĂĽr die SM. Zusätzlich gehörte die Teilnahme an den Ressortsitzungen, bei welchen allgemeine Korbballthemen diskutiert und entschieden werden, ebenfalls zu meinen Aufgaben.
 

Welche Erfahrungen hast du während deiner Zeit im Ressort gemacht und was waren die grössten Herausforderungen?

Ich habe vor allem an en Spieltagen viele schöne Erfahrungen gemacht. Wenn man die motivierten Teams direkt erlebt und auch die Zusammenarbeit mit vielen sehr engagierten Trainerinnen und Trainer sah.

Die grösste Herausforderung war sicher der Umgang mit Corona in den Jahren 2020 und 2021. Die Einschätzung der Situation und die Risiken mit der grossen Unberechenbarkeit. Vor allem die notwendigen Absagen oder Verschiebungen von Anlässen waren schwierige Entscheidungen.

Eine grosse Herausforderung sah ich im «normalen» Betrieb teilweise bei den relativ grossen Unterschieden zwischen den Teams der U21-SM und den kantonalen Teams. Es war fast jedes Jahr schwierig genĂĽgend Teams zu finden, die an den Aufstiegsspielen teilnehmen möchten. 

Zur Person

Isabelle Kohler

Name: Isabelle Kohler
Verein: FTV Buchthalen
Funktion: Ressort Korbball (2018-2023), Verantwortliche Spielbetrieb U21

Welche Pläne hast du für deine Zeit im Ausland? Planst du in irgendeiner Weise mit dem Korbballsport verbunden zu bleiben?

Nach rund einem halben Jahr auf Reisen (südliches Afrika und Philippinen stehen bisher als Reiseziele fest), werden mein Freund und ich für ein Jahr in Amerika leben und arbeiten. Ich werde die Korbballresultate sicherlich aus der Ferne verfolgen und auch mit einigen Korbballfreunden in Kontakt bleiben. Je nachdem wie fest ich das wöchentliche Training dort vermisse, versuche ich mich vielleicht einmal im Basket- oder Netball (lacht).
 

Gibt es etwas, das du den zukünftigen Verantwortlichen des Ressorts mit auf den Weg geben möchtest?

Ich freue mich, dass Michael Regli mein Amt ĂĽbernehmen wird und wĂĽnsche ihm viel Spass bei den neuen Aufgaben. Die U21-SM kennt er ja bereits von zahlreichen Schiedsrichter-Einsätzen. Nun wird er die organisatorische Seite auch noch kennenlernen dĂĽrfen. Auch wenn wir es nie allen recht machen können und es immer mal wieder zu engagierten Diskussionen kommt, ist es schlussendlich eine schöne und bereichernde Erfahrung so viele korbballbegeisterten Personen an den Spieltagen kennenlernen zu dĂĽrfen und sich auch mit den anderen Ressortmitgliedern austauchen zu können.
 

Würdest du anderen empfehlen, sich ehrenamtlich im Korbballsport oder in einem ähnlichen Bereich zu engagieren?

Ehrenamtliches Engagement wĂĽrde ich immer und allen empfehlen. Wenn du um 23 Uhr an einem Mittwochabend vor dem Laptop sitzt und in der vierten Version des Spielplans fĂĽr die Aufstiegsspiele immer noch einen Fehler entdeckst, fragt man sich natĂĽrlich auch einmal: «Wieso mache ich das freiwillig?» Schlussendlich gab es bei mir aber viel mehr gute als schlechte Momente. Zudem gab es viele neue Bekanntschaften, fruchtbare Diskussionen, viel Dankbarkeit von den Teams und auch hin und wieder einen ApĂ©ro (lacht).

Wichtig finde ich, dass die U21-SM und somit der nationale Wettkampf für die jungen Spielerinnen und Spieler auch weiterhin ermöglicht wird. Die Emotionen der Teilnehmenden sind ungefilterter und direkter als beispielsweise in der Nationalliga. Ich fand es immer sehr toll, diese Leidenschaft für das Korbball miterleben und durch mein Amt auch ermöglichen zu können.

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