Mit neuen Statuten in eine gewichtige Saison
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Mit neuen Statuten in eine gewichtige Saison

Wolfgang Ritz

Der Eidgenössische Nationalturnverband (ENV) hat seine neue Saison mit einer reibungslosen Delegiertenversammlung in Koppigen lanciert. Innert dreier Stunden bewältigten Zentralpräsident Kurt Zemp und seine Vorstandskolleginnen und -kollegen die 91. Delegiertenversammlung, die in der Gartenbauschule Oeschberg stattfand. 125 Stimmberechtigte und Gäste beehrten den ENV.

Die Saison 2025 wartet mit einem Grossanlass auf. Das Eidgenössische Turnfest in Lausanne mit dem Nationalturn-Einzelwettkampf am 13./14. Juni ist ein Sechsjahres-Höhepunkt. Wettkampfleiter Markus Thomi und Kampfrichterchef Guido Müller haben die Vorbereitungen für die 290 angemeldeten Athleten aufgenommen. Die weiteren Saisonhöhepunkte finden in Villmergen (SM Nationalturnen am 6. September) und in Reichenbach (SM Steinstossen und Steinheben am 13. September) statt.

Schon übernächste Saison steht dem ENV ein nächster ausserordentlicher Anlass bevor. Weinfelden plant die Übernahme der Eidgenössischen Ringertage. Das gelungene letztjährige Comeback in Brunnen brachte die Thurgauer auf den Geschmack. Den Nationalturnern steht eine intensive Saison mit vielen Anlässen bevor. Schon jetzt kämpfen die Teilverbände nebst der Meldedisziplin der Riegen um genügend Teilnehmer, wie ein Aufruf von Roger Bösch vom Verband Luzern, Ob- und Nidwalden erkennen liess.

Der neue ENV-Finanzchef Benedikt Schnyder präsentierte in der Jahresrechnung 2024 einen Verlust von 46'000 Franken. Dieser war aufgrund der hohen einmaligen Ausgaben für das neue Anmelde- und Auswertungstool gar noch grösser budgetiert gewesen. Die Kosten für die demnächst aufgeschaltete neue Website schrumpften jedoch von 25'000 auf 15'000 Franken. Der ENV verfügt aber noch immer über ein Eigenkapital von 190'000 Franken, womit sich auch der für 2025 budgetierte Fehlbetrag von knapp 10'000 Franken verkraften lässt.

Keine Ergänzung erfuhr der Zentralvorstand. Noch muss sich die Nationalturnfamilie gedulden, bis ein neuer Technischer Leiter und ein Verantwortlicher für die Öffentlichkeitsarbeit gefunden sind. Silberstreifen zeichnen sich jedoch am Horizont ab.

Perfekt vorbereitet hatte der ENV die Totalrevision der Statuten samt der Anerkennung der neuen Anforderungen von Swiss Olympic und Swiss Sport Integrity. Das zum Schluss der Versammlung angesetzte Traktandum führte zu keiner Wortmeldung und fand wie alle anderen Traktanden oppositionslose Zustimmung.

Einen grossen Applaus erhielten die vier neuen ENV-Verdienstnadelträger Albert Küng, Pascal Schoch, Marcel Ziegler und Mathias Zurbrügg. Die Sportlerehrung stand vor allem im Zeichen der besten Leistungsklasseturner. Der Kategorie-A-Jahressieger im Nationalturnen, Jeremy Vollenweider, stand bereits wieder sportlich im Einsatz.

Für Auflockerung sorgten die Grussadressen der zahlreichen namhaften Gäste. Der Eidgenössische Schwingerverband hatte seinen Obmann Markus Lauener entsandt. Den Schweizerischen Turnverband vertrat Zentralvorstandsmitglied Connie Gamma, Rita Sticher grüsste seitens Schweizer Sportunion. Auch der Auftritt von Koppigens Gemeindepräsidentin Christine Will passte. Die Turnerin hiess den ENV als «besonderen Gast» willkommen.

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