Drei Schweizer Siege am DTB-Pokal

  • 18. März 2024

  • Thomas Ditzler

  • zvg/Domenico Rossi

  • Matteo Giubellini und Florian Langenegger triumphieren am DTB-Pokal.

Matteo Giubellini (Boden, Pauschenpferd) und Florian Langenegger (Sprung) triumphieren am DTB-Pokal in Stuttgart. Neben seinen beiden Goldmedaillen hat sich Giubellini am Wochenende vom 15. bis 17. März 2024 auch die Bronzemedaille am Barren erturnt. In der Teamwertung haben die Schweizer den starken vierten Schlussrang belegt.

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Die Schweizer Kunstturner zeigten sich am DTB-Pokal in der Porsche-Arena von ihrer besten Seite. Allen voran das Duo Matteo Giubellini und Florian Langenegger, dass sich für insgesamt vier Medaillen, drei davon in Gold, verantwortlich gezeigt hat. Die Schweizer Mannschaft, bestehend aus Dominic Tamsel, Florian Langenegger, Tim Randegger und den beiden jungen Jan Imhof und Matteo Giubellini, glänzte am Wochenende vom 15. bis 17. März 2024 in Stuttgart aber auch mit einer sehr starken Team-Leistung. Mit dem vierten Rang (241,494 Punkte) in der Teamwertung haben die fünf Schweizer die Erwartungen übertroffen. Einzig die USA (251,727), Italien (248,062) und China (246,227) lagen in der Endabrechnung vor den Schweizern.  

Einen optimalen Sechskampf zeigte Matteo Giubellini, der sich an drei Geräten auch gleich für den Final qualifizieren konnte. In diesen trumpfte der Aargauer erneut gross auf. In allen drei Finals stand er danach auch auf dem Podest. Am Boden und am Pauschenpferd gar zuoberst. Mit seinen 14,000 Punkten liess Giubellini am Boden unter anderem Pascal Brendel (2.) und Yumin Abbadini (3.) hinter sich. Geschlagen geben musste sich vom Schweizer auch der amtierende Olympiasieger an diesem Gerät. Artem Dolgopyat musste mit dem 4. Rang vorliebnehmen. Kein Vorbeikommen gab es am 19-jährigen Aargauer auch am Pauschenpferd. Mit 14,400 Punkte gewann Giubellini vor dem punktgleichen Edoardo De Rosa (Italien) und dem Deutschen Nils Dunkel seine zweite Goldmedaille am DTB-Pokal. Seine dritte Medaille holte sich der Aargauer in seinem dritten Gerätefinal. Am Barren belegte er mit 14,133 Punkten den 3. Rang. 

Imhof verpasst wegen Nationenregelung Sprungfinal

Grund zum Feiern hatte in Stuttgart mit Florian Langenegger auch ein zweiter Schweizer. Der 20-jährige Aargauer zeigte nicht nur an den vier Geräten eine sehr solide und gute Leistung, sondern konnte sich am Sprung zudem für den Final qualifizieren. In diesem Final hatte die Konkurrenz gegen Langenegger dann das Nachsehen. Mit einer Note von 14,149 Punkten (14,566/13,733) holte er sich den Titel und die Goldmedaille vor dem Spanier Baigorri Alonso und dem Franzosen Diez.  

Mit seinen Leistungen in der Porsche-Arena ebenfalls zufrieden sein durfte neben Giubellini der zweite Schweizer Neuling Jan Imhof. Der Oberbaselbieter kam an den vier Geräten Boden, Ringe, Sprung und Barren zum Einsatz. Am Sprung turnte Imhof in der Team Challenge, die auch als Geräte-Qualifikation zählte, hinter Langenegger (Qualifikations-Vierter) auf den 5. Rang (13,616). Wegen der Nationenregelung (pro Nation ist nur ein Athlet Final-berechtigt) verpasste Imhof in der Folge jedoch den Final. 

Das Schweizer Team in der Kategorie Elite.
Das Schweizer Team in der Kategorie Junioren.
Florian Langenegger steht im Sprung-Final zuoberst auf dem Podest.
Matteo Giubellini (2. von rechts) steht am DTB-Pokal gleich dreimal auf dem Podest. Zweimal sichert er sich Gold und einmal Bronze (Bild).

Schweizer Junioren bekunden ihre Mühe

Weniger nach Plan lief es hingegen den Schweizer Junioren. Omar Ateyeh und Janic Fässler kämpften mit einigen Fehlern und mussten leider bei ihren Übungen auch Stürze in Kauf nehmen. Timon Erb zeigte für seine Möglichkeiten an vier Geräten einen guten Wettkampf. Eine solide Leistung präsentierte derweil Nico Oberholzer am Reck. Seine Nervenstärke an fünf Geräten stellte Carlo Riesco unter Beweis. Am Boden präsentierte Riesco eine neue und anspruchsvolle Übung, die er gut durchturnen konnte. Mit dem 8. Rang (223,193) in der Team-Wertung blieben die fünf Schweizer Junioren jedoch leider unter den Erwartungen. Den Sieg holte sich das Team USA (236,828) deutlich vor Italien (233,496) und Frankreich (232,294). 

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