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Das WM-Abenteuer hat für die besten Faustballerinnen des Landes begonnen. Am Dienstag, 27. Juli 2021 ist die Schweizer Frauen Nationalmannschaft im Car nach Grieskirchen gereist. Dort findet das Faustball-Highlight des Jahres, die Weltmeisterschaft, statt. Die Schweizerinnen werden dabei als amtierende Vize-Weltmeisterinnen ins Geschehen eingreifen und gehören damit auch in diesem Jahr wieder zu den Titelkandidatinnen.
Nach der siebenstündigen Carfahrt stand für die Schweizerinnen ein lockeres Abschlusstraining auf dem Programm unter der Leitung der beiden Nationaltrainer Anton Lässer und Benjamin Marti-Suter. «Es ging darum, den Boden und die Verhältnisse auf dem Center Court kennenzulernen. So wissen wir für die Spiele morgen, wie der Ball springt und kennen die Anlage bereits», sagt Marti-Suter.
Duell auf Augenhöhe mit Österreich
Morgen gilt es dann bereits ernst für die Schweizer Frauen. Zum Auftakt wartet gleich ein harter Brocken: Im ersten Spiel dieser WM (11:30 Uhr) duellieren sich die Schweizerinnen mit den Gastgeberinnen aus Österreich. Damit kommt es zur Neuauflage des WM-Halbfinals von 2018, den die Schweizerinnen knapp für sich entscheiden konnten. «Das ist natürlich ein ganz wichtiges Spiel zum Auftakt. Österreich hat eine starke Equipe. Wir sind aber sicherlich auf Augenhöhe und werden alles daransetzen, um mit einem Sieg ins Turnier zu starten», sagt Marti-Suter.
Um 16 Uhr folgt dann bereits das zweite WM-Spiel. Diesmal kommen die Gegnerinnen nicht aus Europa, sondern aus Südamerika. Das Team aus Chile ist als einziger Vertreter ausserhalb Europas nach Grieskirchen gereist. Und die Schweizerinnen tun gut daran, die Südamerikanerinnen nicht zu unterschätzen. «Wir wissen nicht genau, wie gut die Chileninnen zuletzt trainieren konnten und welche Fortschritte sie gemacht haben, aber wir müssen auf jeden Fall bereit sein», so Benjamin Marti-Suter.
Stäheli für Hess im Kader
Klar ist aber: Wenn die Schweizerinnen ihren Erfolg aus dem Jahr 2018 wiederholen wollen, dann ist ein Sieg gegen Chile sicherlich Pflicht. Und idealerweise auch gegen Österreich. Denn die grossen Favoritinnen auf den Titel kommen auch in diesem Jahr wieder aus Deutschland. Schliesslich haben die Deutschen die letzten drei Weltmeisterschaften gewonnen und sind seit 2014 in Pflichtspielen ungeschlagen.
Bei den Schweizerinnen gab es kurzfristig noch eine Umstellung im Kader. Abwehrspielerin Rahel Hess verpasst die Weltmeisterschaften aufgrund einer Bänderverletzung am rechten Fuss, die sie sich im Training zugezogen hat. Für sie ist die 20-jährige Corinne Stäheli nachgerutscht, die wie Hess für Faustball Kreuzlingen spielt. Hess wird das Team der Schweiz als Betreuerin unterstützen. Definitiv als Spielerin mit dabei ist dagegen Celina Traxler. Die Angreiferin des TSV Jona hatte zuletzt mit einer hartnäckigen Verletzung zu kämpfen und kam in der laufenden Meisterschaft noch nicht zum Einsatz. Für die WM scheint sie nun aber rechtzeitig fit zu werden.
Das WM-Programm der Schweizerinnen
Gruppe A: Schweiz, Deutschland, Österreich, Chile / Gruppe B: Belgien, Tschechien, Dänemark, Serbien
Programm
Mittwoch 29. Juli, 11:30 Uhr Schweiz vs. Österreich – 16 Uhr: Schweiz vs. Chile
Donnerstag 30. Juli, 13.30 Uhr Schweiz vs. Deutschland
Das WM-Kader der Schweizerinnen
Angriff: Tanja Bognar (23, SVD Diepoldsau), Janine Stoob (28, TSV Jona), Celina Traxler (31, TSV Jona), Sara Peterhans (21, Faustball Kreuzlingen)
Zuspiel: Natalie Berchtold (31, TSV Jona), Jamie Bucher (23, SVD Diepoldsau)
Abwehr: Sarina Mattle (25, SVD Diepoldsau), Fabienne Frischknecht (25, Faustball Kreuzlingen), Corinne Stäheli (20, Faustball Kreuzlingen), Tina Baumann (30, TSV Jona)