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Steingruber steht im Mehrkampf-, Boden- und Sprungfinal

  • 21. April 2021

An den Europameisterschaften Kunstturnen in Basel qualifizierte sich Giulia Steingruber am Wettkampf vom Mittwoch, 21. April 2021 für drei Finals. Die anderen Schweizerinnen Lilli Habisreutinger, Stefanie Siegenthaler und Anina Wildi klassierten sich auf den Rängen 43, 45 und 49. Die Qualifikation für sich entscheiden, konnte die Russin Angelina Melinkowa.

Mit den Qualifikationswettkämpfen der Frauen starteten am Mittwoch, 21. April 2021 die Kunstturn-Europameisterschaften 2021 in Basel. Das Schweizer Frauen-Team mit Lilli Habisreutinger, Anina Wildi, Stefanie Siegenthaler und Giulia Steingruber zeigten am ersten Ernstkampf nach eineinhalb Jahren eine gute Leistung. Bei allen war die Nervosität, aber auch die Freude, endlich wieder turnen zu können, spürbar. Vor allem am Balken bekundeten die vier Schweizerinnen Mühe und mussten alle einmal vom Gerät.

«Alles ist möglich»
Giulia Steingruber konnte die gesteckten Ziele erreichen. Sie qualifizierte sich im Mehrkampf (10. 53,299 Punkte), im Sprung (3. 14,499) und im Boden (5. 13,466) für den Final. Sie selbst zeigte sich ebenfalls zufrieden mit ihrem Wettkampf. «Besser geht immer. Die Bodenübung möchte ich im Final noch sauberer und mit mehr Ausdruck turnen, aber die Landungen waren schon gut», so die fünffache Europameisterin. Den zweiten Sprung hat Steingruber in der Qualifikation aus taktischen Gründen nur mit einer Schraube geturnt. Für den Final hat sie da also sicherlich noch was in petto. «Wenn ich die zwei Sprünge super auf die Beine stellen kann, ist alles möglich», so die 27-Jährige.
Im Mehrkampffinal möchte sich Steingruber an allen Geräten noch sauberer turnen und sturzfrei durchkommen.

           
                   
Giulia Steingruber
       

Auch Stefanie Siegenthaler zeigte sich zufrieden mit ihrem Wettkampf. «Ich war sehr nervös, der Adrenalinspiegel hoch. Vor allem meinen neue Boden-Choreographie ist mir gut gelungen», so das Fazit der Zürcherin.

Gelungene EM-Premiere für Habisreutinger
Als gelungen kann man die EM-Premiere von Lilli Habisreutinger (16) bezeichnen. Sie zeigte einen soliden Wettkampf, bei dem sie nur am Balken einen Sturz verzeichnen musste. An ihren Lieblingsgeräten Boden und Sprung demonstrierte sie ihr können. Beim Sprung klassierte sie sich auf dem 13. Rang. Dieses Resultat zeigt, dass in Zukunft mit der jungen Ostschweizerin zu rechnen ist.
Mit einem Punktetotal von 48,533 beendet Habisreutingern ihren ersten internationalen Elite-Wettkampf als zweitbeste Schweizerin auf dem 43. Rang. «Ich kann mega viel von dem Anlass mitnehmen. Vor allem kann ich die Unsicherheit schon ein Stück ablegen – jetzt war für mich schon noch alles neu», sagt die junge Athletin.

«Ein grosses Privileg»
Zusammen in der gleichen Abteilung mit Habisreutinger turnte auch Anina Wildi (18). Die Aargauerin erlebte einen durchzogenen Wettkampf. Sie beendet die Heim-EM auf dem 49. Rang (47,599 Punkte). «Es hätte besser laufen können, aber ich weiss, was ich jetzt zu tun habe, um mich weiter zu verbessern», so Wildi.
Sie habe vor allem versucht, den Anlass zu geniessen. «Trotz der schwierigen Situation diesen Wettkampf erleben zu dürfen, ist ein grosses Privileg», sagt die 18-Jährige weiter.

Text: Alexandra Herzog
Fotos: Martin Fröhlich

Resultate

Am Donnerstag, 22. April 2021 bestreiten die Männer ihren Qualifikationswettkampf.
Alles dazu im EM-Blog

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