Das Schweizer Frauenteam mit Caterina Barloggio, Ilaria Käslin, Leonie Meier, Stefanie Siegenthaler und Anina Wildi zeigte im Qualifikationswettkampf in Doha eine gute Leistung. In der zehnten von elf Subdivisionen startend, überzeugten die Turnerinnen mit einem sehr stabilen Wettkampf. An den ersten zwei Geräten, dem Stufenbarren und dem Zittergerät Balken, sowie am Schlussgerät Sprung, blieben die Schweizerinnen ohne Sturz. Einzig am Boden fiel Ilaria Käslin beim Doppelsalto rw. gebückt und musste somit die Streichnote in Anspruch nehmen. Ohne Teamcaptain Giulia Steingruber und mit teilweise tieferen Schwierigkeitswerten als die Komnkurrenz mussten sich die Schweizerinnen vor allem auf den Kampf um die Qualifikation für die Weltmeisterschaften 2019 in Stuttgart konzentrieren. Die besten 24 Teams können im kommenden Jahr um die begehrten Plätze für die Olympischen Spiele 2020 in Tokio kämpfen. Die Schweiz schaffte die Hürde mit 149.865 und dem 21. Rang sicher. Damit erreichten sie das Hauptziel der diesjährigen Weltmeisterschaften. Entsprechend meinte Ilaria Käslin nach dem Wettkampf: „Wir müssen zufrieden sein. Wir haben gezeigt, was wir können. Wir sind auf jeden Fall sehr froh, dass wir die Top-24-Rangierung geschafft haben. Gleichzeitig sind wir aber auch etwas enttäuscht über die Punktzahl und die Rangierung. Da haben wir uns mehr erhofft“.
Im Mehrkampf verpassten die Schweizerinnen einen Platz im Final der besten 24. Ilaria Käslin wurde mit 49.266 Punkten 58. und Leonie Meier landete mit 49.066 Punkten auf dem 62. Rang.
Text: Thomas Greutmann