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Neue Verbandsplanung und wichtige Vorentscheide

  • 9. September 2020

Am 4./5. September 2020 traf sich die STV-Führung mit den Kantonal- und Regionalturnverbänden im Campus Sursee zur zweitägigen Verbandsleiter-Konferenz. Die Jahresrechnung 2019, die Verbands- und Finanzplanung 2020–2025 sowie das Geschäftsreglement der Ethikkommission wurden genehmigt. Daneben standen noch viele weitere Themen auf dem Tagungsprogramm.

Im Versammlungsraum herrschte Maskenpflicht, weshalb die Verbandsleiter-Konferenz (VLK) vom ersten September-Wochenende in Sursee ein spezielles Bild bot. «Schön, dass wir uns in diesem Rahmen wieder treffen können», begrüsste STV-Zentralpräsident Erwin Grossenbacher die Vertreter/-innen der Kantonal- und Regionalturnverbände.
Da die Frühlings-Konferenz nicht hatte stattfinden können, war das Programm für diese zwei Halbtage reich befrachtet. Der Jahresbericht und die Jahresrechnung 2019 wurden einstimmig verabschiedet. Letztere schloss bei einem Gesamtumsatz von 22,6 Millionen mit einem Ertragsüberschuss von rund 183'000 Franken ab. Die Rechnung 2020 präsentiere sich zum jetzigen Zeitpunkt ausgeglichen. «Der Einfluss von Covid-19 auf die Jahresrechnung werde laufend überprüft», so der ZV-Finanzverantwortliche Felix Mangold. Das Budget 2021 liegt mit einem Aufwand von rund 300'000 Franken vor und soll an der digitalen Abgeordnetenversammlung vom 31. Oktober 2020 genehmigt werden.
Weiter ging es darum, die Zielsetzungen für die nächsten fünf Jahre festzulegen. Dazu legte der Zentralvorstand die Verbandsplanung 2020–2025 vor. Vonseiten der Teilverbände gab es dazu einige Änderungsanträge. Nach Anpassung dieser Punkte hiessen die Konferenz-Teilnehmenden die Planung gut.


Die seit 2020 neuen Präsidentinnen und Präsidenten in den Kantonal- und Regionalturnverbänden (v. l.): Evi Hurschler (LU, OW+NW), Brigitte Hunziker-Torre (TVBS), Loris Galbusera (ACTG), Hubert Lehner (SGTV) – nicht auf dem Bild: Stefan Gerber/Samuel Morgenthaler (TBS) und Sebastian Perrig (SAT)
Die neuen technischen Leiter/-innen (v. l.): Patrick Wachsmuth (SOTV), Dominik Dätwyler (ATV), Kathrin Cienkiewicz (TVBS), Natascia Minoggio (ACTG). – nicht auf dem Bild: Christiane Forel (AGG), Michael Kistler (KSTV), Reto Künzli (LU/OW+NW), Ursula Salvetti (SATUS)


Zukunft Trampolin – Situation Rhythmische Gymnastik
Zu reden gab die Zukunft der Spitzensportart Trampolin. Im Vorfeld der VLK wurden die Kantonal- und Regionalturnverbände in einem Schreiben über die aktuelle Situation informiert. Drei Varianten standen zur Debatte: 1. Streichung und Weiterführung nur als Breitensport; 2. Weiterführung als Spitzensport; 3. Weiterführung als Spitzensport mit Systemwechsel. Nach einer kurzen Diskussionsrunde an der VLK beschloss das Plenum, sich zum jetzigen Zeitpunkt nur entweder für oder gegen Trampolin als Spitzensport auszusprechen. In der folgenden Umfrage sprach sich eine kleine Mehrheit der Verbände «Pro Spitzensport» aus. Der STV-Zentralvorstand wird sich nun mit der Thematik erneut auseinandersetzen.
In den vergangenen Monaten für Wirbel gesorgt hatte die Rhythmische Gymnastik. Erwin Grossenbacher zeigte die Sachlage auf. Momentan laufe die externe Untersuchung, welche vermutlich bis Ende November 2020 dauern wird. «Trotz der laufenden Untersuchungen muss es weiter gehen. Der Kulturwandel muss jetzt vollzogen werden. Man kann jetzt nicht einfach abwarten», betonte der Zentralpräsident.

Durchführen, was möglich

Es läuft einiges im STV: Einerseits hält mit Parkour eine neue Sportart Einzug. Projektleiter Patrick Sumi veranschaulichte den Verbandsvertretern, was Parkour genau ist. Die Sportart wird unter der Abteilung Breitensport laufen. Ab 2021 sollen erste Testwettkämpfe stattfinden.
Andererseits stehen nach dem Eidgenössischen Turnfest 2019, das einen Gewinn von rund 300'000 erzielte, in den nächsten beiden Jahren einige internationale Turn-Grossanlässe in der Schweiz an: EM Kunstturnen 2021 in Basel, die WM Akrobatikturnen 2021 in Genf und die «EUROGYM» 2022 in Neuenburg. Man hofft, dass diese alle werden stattfinden können.
«Es ist wichtig, dass, wenn irgendwie möglich, auch in den Vereinen und Verbänden wieder Anlässe durchgeführt werden. Sonst verlieren wir unsere Turnenden nach und nach», so Zentralpräsident Grossenbacher.


Abgeordnetenversammlung 2020 in elektronischer Form

Da die STV-Abgeordnetenversammlung (AV) vom 31. Oktober 2020 aufgrund der aktuellen Lage nicht physisch stattfinden kann, führt der STV Abstimmungen und Wahlen in elektronischer Form durch. Für die abtretenden Zentralvorstandsmitglieder Erwin Grossenbacher und Regina Beeler müssen Nachfolger gewählt werden.
Die Verbandsvertreter/-innen bedankten sich bei Erwin Grossenbacher und Regina Beeler mit stehenden Ovationen für ihr grosses Engagement in den vergangenen Jahren. Der abtretende Präsident wurde mit Spezialitäten aus den verschiedenen Kantonen überrascht. Eine offizielle Verabschiedung in grösserem Rahmen erfahren Grossenbacher und Beeler an der Abgeordnetenversammlung 2021.

Text und Fotos: Alexandra Herzog




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