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Loan Bruhin tritt vom Spitzensport zurück

  • 21. Dezember 2020

Der Trampolinturner Loan Bruhin (Chêne Gymnastique Genève) beendet seine Spitzensport-Karriere.

Seit Anfang 2020 war der 19-jährige Trampolin-Turner Mitglied des Schweizer National- und vorher mehrere Jahre im Juniorenkader. Er tritt zurück, weil er nach seiner Beinverletzung (Bruch von Schien- und Wadenbein) im Dezember 2019, nicht mehr genügend Vertrauen auf dem Trampolin hat. «Die Angst vor einer erneuten Verletzung hat sich in mir so stark festgesetzt, dass ich Motivation fürs Training auf diesem Niveau verloren habe», erklärt Loan Bruhin.

Der Genfer vertrat die Schweiz an den Weltmeisterschaften 2019 in Tokio, an der World Age Group Competition 2017 in Sofia (BUL) und 2018 in St. Petersburg (RUS) sowie an den Junioren-Europameisterschaften 2018 in Baku (AZE). Ebenfalls turnte er an zahlreichen Weltcups und internationalen Turnieren im Schweizer Dress.
«Eine der ersten Erinnerungen, die ich habe, ist mein elfter Platz in der Alterskategorie 15 bis 16 Jahre an der World Age Group Competition in Sofia 2017. Da wurde mir erstmals klar, dass ich mit harter Arbeit schon in meinen jungen Jahren mitkonkurrieren kann», sagt der 19-Jährige. Stolz sei er auf den sechsten Rang im Synchronturnen mit Luc Waldner an der World Age Group Competition 2018 (Altersklasse 17 bis 18 Jahre). «Doch die beste Erfahrung in meiner Trampolinkarriere war meine erste und einzige Teilnahme an der Elite-Weltmeisterschaft im November 2019 in Tokio (JAP)», so Bruhin weiter.

In den nächsten Jahren möchte er sich nun hauptsächlich auf das Studium konzentrieren. Loan Bruhin ist gegenwärtig als Assistenztrainer im regionalen Leistungszentrum des Waadtländer Turnverbandes in Aigle beschäftigt. Er möchte sich zukünftig weiterhin im Trampolinsport engagieren, allerdings mehr Trainer denn als Turner.
«Ich danke dem Schweizerischen Turnverband für die Unterstützung in all den Jahren und allen meinen Trainern, die es mir ermöglicht haben, mich in diesem Sport weiterzuentwickeln. Mein ganz spezieller Dank geht an Sergio Lucas, den derzeitigen Nationaltrainer, der eine wichtige Rolle in meiner Entwicklung im Trampolinsport gespielt hat», so Bruhin zum Schluss.

Alexandra Herzog
Foto: FIG/Thomas Schreyer




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