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«Die Qualität der Trainings wird ansteigen»

  • 29. Mai 2020

Im Zuge der Professionalisierung der Elite des Schweizer Faustballsports hat der Zentralvorstand von Swiss Faustball Raphael Erni als Athletiktrainer und Simone Hofer als Mentaltrainerin für alle Nachwuchs Nationalteams engagiert.

Bereits seit Längerem haben Raphael Erni und Simone Hofer die Faustball-U18-Nationalmannschaft der Männer mit ihrer Expertise unterstützt. Dies allerdings nur sporadisch. Nun aber hat der Zentralvorstand von Swiss Faustball entschieden, die beiden Coaches fix zu engagieren und zwar sowohl für die beiden U18-Nationalteams (Männer und Frauen), als auch für die U21-Auswahl der Männer. «Das ist ein wichtiges Zeichen für unsere Bemühungen, den Faustballsport zu professionalisieren», sagt Andreas Steinbauer, Chef Leistungssport von Swiss Faustball. «Wir haben den Faustballsport mit anderen Sportarten wie Unihockey oder Handball verglichen. In diesen Sportarten sind Athletik- und Mentaltraining längst fester Bestandteil der Trainingsstrukturen. Diese Voraussetzungen wollen wir auch für unseren Faustball-Nachwuchs schaffen.»

Auf dem richtigen Weg
Simone Hofer und Raphael Erni werden in ihren Funktionen ab sofort sämtliche Zusammenzüge der drei Nachwuchs Nationalteams begleiten und auch an den internationalen Grossanlässen dabei sein. Während den Zusammenzügen sollen die Nachwuchstalente neben dem klassischen Faustballtraining jeweils in Blöcken auch Athletikeinheiten und Mentaltrainings absolvieren. «Zudem erhalten die Spielerinnen und Spieler individuelle Aufgaben in den Bereichen Athletik und Mentales, damit sie auch ausserhalb der Zusammenzüge mit den Nationalteams in diesen Bereichen weitertrainieren können», so Steinbauer.
Der Chef Leistungssport von Swiss Faustball erhofft sich viel von diesem Schritt. «Die Athletik und das Mentale sind enorm wichtige Bausteine, wenn man international Erfolg haben will. Deshalb müssen wir unseren Nachwuchs in diesen Bereichen auch gezielt fördern. Das ist wichtig für die Entwicklung der Persönlichkeit der Spielerinnen und Spieler», sagt Steinbauer. Die Verpflichtung von Hofer und Erni bringt noch einen weiteren Vorteil. «Wir können die Aufgaben der Nationaltrainer auf mehrere Schultern verteilen. Dies führt dazu, dass sich der Nationalcoach und sein Co-Trainer auf ihr Kernaufgaben – das Faustballtraining, die Taktik und die optimale Zusammenstellung der Mannschaft – konzentrieren können. Sie sind nicht mehr für Athletik und Mentales zuständig, wie das bis anhin der Fall war. Ich bin überzeugt, dass wir mit diesen Anpassungen auf dem richtigen Weg sind und dass dadurch die Qualität der Trainings ansteigen wird», sagt Steinbauer.

Raphael Erni und Simone Hofer werden von Swiss Faustball fix engagiert.

Vorbereitung auf die A-Nationalmannschaft
Gerade in jungen Jahren sind Persönlichkeitsentwicklung und Leistungsfähigkeit im Leistungssport sehr wichtig. Deshalb ist es unabdingbar, dass Swiss Faustball in diese wichtigen Aspekte mehr investiert, wenn die Professionalisierung des Sports in die Tat umgesetzt werden soll. Nicht zuletzt dank der Verpflichtung von Raphael Erni und Simone Hofer soll es künftig wieder möglich werden, an die starken Nationen wie Deutschland oder Österreich heranzukommen. «Beim Nachwuchs muss der Grundstein für die A-Nationalmannschaften geschaffen werden. Die jungen Spieler und Spielerinnen sollen mental stark sein und über eine starke Athletik verfügen, um den hohen Ansprüchen der A-Mannschaften gerecht zu werden», so Andreas Steinbauer.

Text und Fotos: PD Swiss Faustball

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